2008 um 0,9% mehr Sterbefälle, Geburtenbilanz bleibt positiv   

erstellt am
26. 02. 09

Wien (statistik austria) - Die vorläufige Zahl der Gestorbenen im Jahr 2008 war mit insgesamt 74.430 um 0,9% höher als die vergleichbare Zahl des Vorjahres (2007: 73.738); unter Berücksichtigung des Schaltjahres 2008 liegt der bereinigte Anstieg bei 0,7%. In Verbindung mit der gleichzeitig gestiegenen Zahl älterer Menschen ist daraus eine weitere Zunahme der Lebenserwartung um 0,1 Jahre auf 77,4 Jahre für Männer und 83,0 Jahre für Frauen zu erwarten. Der Saldo aus Geburten und Sterbefällen (Geburtenbilanz) fiel 2008 - bedingt durch den Aufwärtstrend bei den Lebendgeborenen (+2,3%, 76.688; siehe Pressemitteilung vom 11. Februar 2009) - mit +2.258 positiv aus. Die Säuglingssterberate lag mit 3,7‰ zum dritten Mal in Folge unter der 4‰-Marke.

Im Jahr 2008 wurden in fünf Bundesländern mehr Sterbefälle registriert, angeführt von der Steiermark (+3,7%). Danach folgen Niederösterreich (+2,2%), Kärnten (+1,3%), Burgenland (+1,1%) und Tirol (+0,9%). In den übrigen Bundesländern wurden jeweils weniger Todesfälle als 2007 verzeichnet. Den stärksten Rückgang gab es in Salzburg (-1,5%), gefolgt von Vorarlberg (-1,1%), Wien (-0,4%) und Oberösterreich (-0,3%).

Aus der Zahl der Gestorbenen und der Lebendgeborenen resultiert für das Jahr 2008 eine bundesweit positive Geburtenbilanz von +2.258. Absolut gesehen lagen hier Oberösterreich (+1.496) sowie Tirol (+1.493) und Wien (+1.482) an der Spitze, gefolgt von Vorarlberg (+1.280) und Salzburg (+1.124). Mehr Sterbefälle als Geburten gab es dagegen in den Bundesländern Niederösterreich (-1.580), Steiermark (-1.527), Burgenland (-834) und Kärnten (-676).

Im Jahresverlauf wurde der deutlichste Anstieg von Todesfällen gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal mit +2,4% im 1. Quartal verzeichnet, während im 3. Quartal mit -0,5% der einzige Rückgang registriert wurde. Die meisten Sterbefälle ereigneten sich im Dezember (7.202) die wenigsten im August (5.425).

Mit 3,7‰ lag die Säuglingssterblichkeit 2008 zum dritten Mal in Folge unter der 4‰-Marke. In den Bundesländern Wien (5,5‰), Niederösterreich (4,8‰) und Vorarlberg (4,0‰) wurden dabei überdurchschnittliche Säuglingssterblichkeitsziffern verzeichnet, unterdurchschnittliche dagegen in Tirol (1,6‰), Kärnten (1,9‰), Salzburg (2,6‰), in der Steiermark (2,6‰), in Oberösterreich (2,7‰) sowie im Burgenland (3,2‰).
     
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