Durnwalder in Togo: Sechs Projekte vorangetrieben   

erstellt am
03. 03. 09

Bozen (lpa) - Nach Benin war Togo die zweite Station auf Landeshauptmann Luis Durnwalders zehntägiger Afrikareise. Auch dort haben Land und Region verschiedenste Projekte der Entwicklungszusammenarbeit unterstützt: von der Hilfe für Blinde und Sehbehinderte über den Aufbau einer Berufsschule bis zu einem Schulzentrum für rund 250 Kinder und Jugendliche.

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Von 28.02. bis zum Abend des 02.03. hat sich der Landeshauptmann mit seiner kleinen Delegation in Togo aufgehalten. Dort hat das Land rund 10.000 Euro in zwei Projekte investiert, vier Projekte hat die Region Trentino-Südtirol mit 72.500 Euro unterstützt.

Auf dem Programm Durnwalders stand zunächst der Besuch in einem Heim für 75 blinde und sehbehinderte Schüler in Togoville. Mit Südtiroler Hilfe und unter Federführung der Missionsgruppe Meran konnte dort eine Viehzucht aufgebaut werden, indem Schweine, notwendige Gerätschaften und veterinärmedizinische Ausrüstung angekauft und ein Stall errichtet worden sind. "Dank der Schweinezucht hat das Blindenheim eine Einnahmequelle erschlossen, die den Schülern zugute kommt", so Durnwalder nach dem Besuch. Zudem sei die Ernährung der Heimbewohner verbessert worden.

In Lomè, der Hauptstadt Togos, hat der Landeshauptmann gestern dagegen ein von der Region gefördertes und vom Verein "Amici nel Mondo" betreutes Berufsschulzentrum unter die Lupe genommen. Dort werden Computerkurse abgehalten und Mechaniker sowie Elektroinstallateure ausgebildet. "Auch mit unserer Hilfe hat man hier die Grundlagen geschaffen, um derzeit rund 200 Jugendlichen eine Zukunftsperspektive zu geben", so der Landeshauptmann.

Rund 250 Kindern und Jugendlichen wird dagegen eine Ausbildung in einem Schulzentrum in einem Vorort Lomès ermöglicht, das mit Hilfe des Landes wiederaufgebaut worden ist. "Die Gebäude, in denen ein Kindergarten sowie die Grund- und Mittelschule untergebracht sind, sind in sehr schlechtem Zustand und zudem viel zu klein, um alle Schüler unterbringen zu können", erklärt Durnwalder. Mit einer ersten Zuweisung des Landes wurde nun damit begonnen, acht Klassenräume zu sanieren und drei neue zu bauen. Auch Lehrmaterial wird mit Südtiroler Hilfe angekauft. Vor Ort betreut wird das Projekt übrigens von einem ehemaligen Schüler des Schulzentrums, der danach in Südtirol eine technische Oberschule besucht hat.

Nach einem Treffen mit dem für die Entwicklungshilfe zuständigen Minister ist der Landeshauptmann an Abend des 02.03. mit seiner Delegation nach Ghana weitergereist, der letzten Station seiner zehntägigen Afrikareise.
     
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