Wiener Neustadt ist auf dem Sprung zur High-Tech-City   

erstellt am
23. 03. 09

Wr. Neustadt (nöwpd) - Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von fast 100 Millionen Euro werden der Bund und das Land Niederösterreich die Stadt Wiener Neustadt als Forschungs- und Entwicklungsstandort weiter ausbauen. So soll das bereits 2002 in Wiener Neustadt gegründete Kompetenzzentrum für Tribologie im Rahmen des COMET- Spitzenforschungsprogramms von Infrastruktur- und Wirtschaftsministerium kräftig erweitert werden. Beim Wissenschaftszweig Tribologie geht es um die Forschungsschwerpunkte Reibung, Verschleiß bzw. Schmierung unter extremen Bedingungen, etwa bei Erdölbohrungen. 63 Millionen Euro fließen in den ersten fünf Jahren in dieses Projekt.

Das ebenfalls in Wiener Neustadt angesiedelte Kompetenzzentrum für Mikrosystemtechnik (IMA), das sich mit Mikro- und Nanotechnologie beschäftigt, soll sich künftig in den Forschungsbereich "Medizintechnische Geräte und Innovationen" vertiefen. Als potenzielle Anwender der entwickelten High-Tech-Produkte hat man dabei vor allem Chirurgen im Visier. In den ersten vier Jahren wird das IMA für diese Tätigkeit 18 Millionen Euro erhalten.

"Werden die beiden neuen Programme für die Kompetenzzentren im Oktober 2009 bewilligt, würde das Wiener Neustadt zusätzlich 150 hoch qualifizierte Arbeitsplätze bringen", erklärt NÖ Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. Das zeige natürlich auch positive Auswirkungen auf die gesamte Forschungslandschaft in Niederösterreich. Die im Land angesiedelten Kompetenzzentren hätten schon während der vergangenen Jahre Hervorragendes geleistet, unterstreicht Bohuslav.

Weil ein mehr an Forschung auch ein Mehr an Platz benötigt, wird auch das Technologie- und Forschungszentrum (TFZ) Wiener Neustadt erweitert. 4.000 Quadratmeter an vermietbaren Labor- und Büroflächen sollen bis zur Eröffnung im ersten Halbjahr 2010 hinzukommen. In diesen Ausbau investiert die TFZ GmbH, an der Bund, Land Niederösterreich und Stadt Wiener Neustadt beteiligt sind, 16 Millionen Euro. Auch hier setzt man auf den Beschäftigungseffekt: 150 zusätzliche Wissenschafter soll das aufgestockte TFZ anlocken.
     
Informationen: http://www.ecoplus.at    
     
zurück