Steirische Kultur erobert Brüssel zum Landesfeiertag   

erstellt am
19. 03. 09

Woazboart, "Baby Blue Eyes" und "ILA" im Steiermark-Büro
Brüssel/Graz (lk) - Am Nachmittag ein Fachgespräch mit dem für Soziales und Beschäftigung verantwortlichen EU-Kommissar Vladimir Spidla, am Abend dann ein berstend volles Steiermark-Haus in Brüssel: Landeshauptmann-Stellvertreter Kurt Flecker hatte am 18.03. dem Vorabend des steirischen Landesfeiertages, zu diesem Event geladen. Vor Ort ließ er es sich nicht nehmen, der Band "Woazboart" Assistenz zu leisten. Zur hellen Begeisterung des Publikums - gekommen waren EU-Beamte, Steiermark-Freunde und natürlich viele Brüssel-Steirer - griff der Kulturreferent zum Mikrophon, um selbst mitzusingen. Dies krönte den Erfolg dieser steirischen Sozial- und Kulturoffensive, bei der eine Installation des Künstlers Christian Rieger, genannt "ILA" genauso stark für Aufsehen sorgte wie die Lesung von Sophie Reyer aus ihrem Buch "Baby Blue Eyes" Unterhaltung bot. Krautfleckerln, steirische Käferbohnen und Murauer Bier machten den Abend dann perfekt.

Inhaltlich hat die Steirer-Delegation, der auch die VP-Klubobmann Christopher Drexler sowie die Landtagsabgeordneten Günther Prutsch und Detlev "Teddy" Gruber angehören, hat bei dem dreitägigen Brüssel-Besuch bis morgen, Freitag, ein dichtes Programm zu absolvieren. Gleich nach der Ankunft in Brüssel standen Termine im Parlament und in der Kommission der Europäischen Union am Programm. Später dann Treffen mit dem Ständigen Vertreter Österreichs bei der EU, Botschafter Dietmar Schweisgut und auch ein Treffen mit Österreichs Belgien-Botschafter Karl Schramek in der Residenz, wo die Steirer-Delegation zum steirischen Josifi-Tag empfangen wird.

Im Mittelpunkt der Arbeitsgespräche: Sozialthemen, insbesonders die Maßnahmen zur Abfederung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise. Flecker setzte sich speziell bei dem aus Tschechien stammenden EU-Kommissar Spidla dafür ein, dass Mittel aus dem EU-Globalisierungfonds für die besonders betroffene steirische Automobilbranche bald flüssig gemacht werden. "Damit sollen Qualifizierungsmaßnahmen für die Mitarbeiter unterstützt werden, um den Menschen und den Betrieben in dieser Krise zu helfen", erklärte er als Sozialreferent.
     
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