Präventionskampagne der Wiener Polizei   

erstellt am
18. 03. 09

Wien (bmi) - Polizeipräsident Dr. Gerhard Pürstl, Landespolizeikommandant Karl Mahrer und Bürgermeister Dr. Michael Häupl präsentierten im Rahmen einer Pressekonferenz am 17.03. eine Präventionskampagne, die in enger Zusammenarbeit von Polizei und Stadt Wien ab sofort umgesetzt wird. Schwerpunkte werden im Bereich der Verhinderung von Einbrüchen, bei den sogenannten "Hütchenspielern" und der unerlaubten Bettelei gesetzt.

"In allen Bezirken werden von der Polizei und den Bezirksvorstehern durchgeführte Informationsabende stattfinden, bei denen sich die Wienerinnen und Wiener über die neuesten technischen Möglichkeiten sowie über Fördermöglichkeiten bei technischen Aufrüstungen informieren können", so der Polizeipräsident. "Unser Ziel ist es die Bürgerinnen und Bürger darüber aufzuklären, dass manchmal auf relativ einfache Weise Einbrüche in Wohnungen und Einfamilienhäuser verhindert werden können."

Pürstl verwies darauf, dass in den Jahren 2006 bis 2008 im Bereich der Wohnungs- und Wohnhauseinbrüche gleich bleibende bis leicht sinkende Deliktzahlen in Wien verzeichnet wurden. Allerdings ist in den ersten beiden Monaten 2009 ein klarer Anstieg bei Einbrüchen in Wohnungen und Wohnhäusern festzustellen. Die kriminalpolizeilichen Analysen zeigen, dass bei diesen Einbrüchen vor allem Altbauwohnungen und Wohnungen mit mangelnder technischer Sicherung, vor allem der Türen, betroffen sind.

Landespolizeikommandant Mahrer erklärte im Rahmen der Pressekonferenz, dass in Schwerpunktaktionen auch gezielt gegen die "Hütchenspieler" vorgegangen wird. "Beim Hütchenspiel wird den Menschen, teilweise in betrügerischer Absicht, Geld aus der Tasche gezogen", so Mahrer. "Wir sind daher bereits in den letzten Jahren bereits konsequent in dieser Angelegenheit vorgegangen, was durch die gestiegene Anzahl an verwaltungs- und strafrechtlichen Anzeigen dokumentiert ist."

Gegen die unerlaubte Bettelei werden ebenfalls Schwerpunktaktionen der Polizei und des Wiener Magistrats durchgeführt. "Wir werden diese Aktionen insbesondere im Bereich der Inneren Stadt, Mariahilferstraße und dem Naschmarkt durchführen", so Mahrer. In Wien ist aufgrund des Wiener Landessicherheitsgesetzes das Betteln mit Kindern unter Strafe gestellt. Aber auch das aufdringliche, aggressive und das organisierte Betteln sind verboten.

"Da wo es notwendig ist, werden die Mitarbeiter der Stadt ab sofort strenger agieren und entsprechende Maßnahmen treffen. Die Stadt leistet damit seinen Beitrag als verlässlicher Partner der Polizei", erklärte Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl.

Zentrale Anlaufstelle für Wienerinnen und Wiener in Sachen Präventionsmaßnahmen ist der Kriminalpolizeiliche Beratungsdienst, dessen Experten für individuelle Fragen zur Verfügung stehen und als besondere Dienstleistung ihre spezielle Beratung auch in Form von vereinbarten Wohnungs- und Hausbesuchen anbieten. Durch diese gezielten Maßnahmen soll ein wesentlicher Beitrag zur Verbrechensvorbeugung in der Stadt geleistet werden.
     
Informationen: http://www.bmi.gv.at    
     
zurück