Mitterlehner: "Zusammenarbeit mit Katar wird vertieft"   

erstellt am
17. 03. 09

Wirtschaftsminister besprach energiepolitische Fragen mit Amtskollegen aus Katar
Wien (bmwa) - „Dank der gestrigen Entscheidung der OPEC-Länder, ihre Öl-Fördermengen bis auf weiteres unverändert zu lassen, ist die Gefahr steigender Preise vorerst vom Tisch", zeigte sich Wirtschaftsminister Mitterlehner heute erleichtert. Der Minister traf am 16.03. den Vizepremier und Industrie- und Energieminister Katars, Al Attiya, zu einem Arbeitsgespräch. Dabei handelte es sich um den vor drei Wochen in Katar vereinbarten Gegenbesuch. Thema waren die Energiepolitik der beiden Länder sowie die strategische Zusammenarbeit auf dem Sektor Erdgas.

"Katar ist aufgrund seiner großen Gasressourcen klarerweise ein möglicher Kooperationspartner für den Bezug von Flüssiggas durch österreichische Unternehmen. Der Besuch einer Wirtschaftsdelegation aus Katar im Mai wird derzeit vorbereitet, die Zusammenarbeit - insbesondere am Energiesektor - wird in den nächsten Jahren vertieft", sagte Mitterlehner. Der Wirtschaftsminister zeigte sich auch erfreut über die gestrige Entscheidung der OPEC, die Fördermengen nicht zu verringern. "Das ist eine gute Nachricht für die österreichische Wirtschaft".

Katar hat nach Russland und Iran die drittgrößten bestätigten Gasvorkommen der Welt und ist bereits der größte Exporteur an verflüssigtem Erdgas. Die österreichischen Ausfuhren nach Katar verzeichneten gemäß den vorläufigen Daten für das Jahr 2008 ein Rekordwachstum von 70 Prozent auf rund 128 Millionen Euro. Dieser Markt ist damit einer der Spitzenreiter bei den Exportzuwächsen der österreichischen Exporte des Jahres 2008. Die österreichischen Importe aus Katar haben sich im letzten Jahr mehr als verdoppelt, allerdings von einem sehr niedrigen Niveau ausgehend und beliefen sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Wichtigste österreichische Exportgüter sind Maschinenbauerzeugnisse, bearbeitete Waren aus Holz, Papier, Eisen und Stahl, Kraftfahrzeuge, Prüf- und Analyseinstrumente sowie Medizinische Erzeugnisse.
     
zurück