Schmied: "Wir brauchen mehr Sprachförderung an unseren Schulen"   

erstellt am
30. 03. 09

Maßnahmen unumgänglich, allerdings nur mit Strukturreform leistbar
Wien (bmukk) - "Die Zahlen von Kindern mit Migrationshintergrund an unseren Schulen sind ein klarer Beleg für die Notwendigkeit von Maßnahmen für bessere Sprachförderung und für gelungene Integration. Unser Bildungssystem kann nicht beeinflussen, wie viele Kinder mit Migrationshintergrund in Österreich leben. Die Schule kann aber dazu beitragen, dass diese Kinder nicht auf der Strecke bleiben. Ich habe daher mehrmals betont, dass wir vor allem im Bereich der Sprachförderung große Anstrengungen unternehmen müssen, damit das Zusammenleben vor allem in Städten auch in Zukunft gut gelingt. Aus diesem Grund brauchen wir die Ausweitung und Intensivierung der Sprachförderkurse an Pflichtschulen und berufsbildenden Schulen. Jedes Kind in Österreich muss die deutsche Sprach beherrschen.Besonders die bessere Ressourcen-Ausstattung von Schulen mit vielen Kindern mit Migrationshintergrund ist unumgänglich. Auch der muttersprachliche Unterricht soll ausgebaut werden. Bereits für kommenden Herbst ist der Start von zahlreichen Maßnahmen geplant", so Schmied.

"Eines ist allerdings klar: Wenn die notwendigen Strukturreformen nicht kommen, können wir all diese Schritte nicht finanzieren. Auf Basis der Budgetvorgaben des Finanzministeriums ist verbesserte Sprachförderung und bessere Integration an unseren Schulen nicht leistbar. Wer Verbesserungen an unseren Schulen und bessere Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund will, muss die notwendigen Strukturreformen mittragen. Wer die Strukturreform aus Prinzip ablehnt, akzeptiert bewusst Abbau und schlechtere Integration", so Schmied abschließend.
     
zurück