Mitterlehner: Österreich kann sich nicht vom internationalen Umfeld abkoppeln   

erstellt am
30. 03. 09

Krise schlägt sich jetzt voll auf die Wirtschaft durch
Wien (bmwa) - WIFO und IHS haben am 27.03. die neuesten Konjunkturprognosen für die Jahre 2009 und 2010 veröffentlicht. "Das Bruttoinlandsprodukt wird 2009 voraussichtlich zwischen 2,2 Prozent (WIFO) und 2,7 Prozent (IHS) sinken. Bei den Exporten zeichnet sich ein Einbruch von sieben Prozent (WIFO) bis 7,9 Prozent (IHS) ab. Die Krise schlägt sich jetzt voll auf die österreichische Wirtschaft durch", sagt dazu Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. "Mit einer Exportquote von rund 60 Prozent kann sich Österreich nicht vom negativen internationalen Umfeld abkoppeln".

Ein Lichtblick bleibt der private Konsum, für den Steigerungsraten in der Höhe von 0,4 Prozent (WIFO und IHS) für das Jahr 2009 erwartet werden. Auch die Inflationsrate wird mit 0,6 Prozent (WIFO) bzw. 0,9 Prozent (IHS) für 2009 sehr niedrig liegen. "Die heimischen Konjunkturprogramme stärken weiterhin den Inlandskonsum. Auch die Unternehmen haben dadurch mehr Möglichkeiten Investitionen zu tätigen", sagt Mitterlehner. "Alle Maßnahmen werden zügig umgesetzt. Es sind aber auch internationale Lösungen gefragt, denn nur gemeinsam kann man die globale Krise zurückdrängen".

Österreich steht im Vergleich zu seinen Nachbarländern noch relativ gut da. Die Wirtschaftsleistung des gesamten Euroraums wird 2009 um drei Prozent (WIFO) bzw. 3,5 Prozent (IHS) schrumpfen, in der OECD um drei Prozent (WIFO) bzw. 3,5 Prozent (IHS).
     
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