Heikles Thema "Ent/sammeln"  

erstellt am
30. 03. 09

Der 14. Niederösterreichische Museumstag ging am 29. März 2009 in Eggenburg über die Bühne.
Krems (volkskultunoe) - Wie immer konnten die Veranstalter zahlreiche Besucher beim NÖ Museumstag begrüßen. Dr. Edgar Niemeczek, Geschäftsführer der Volkskultur Niederösterreich, nutzte die Versammlung zahlreicher Kustoden und Museumsleiter für ein Resümee der erfolgreichen Arbeit des Museumsmanagement Niederösterreich, das vor 10 Jahren eine professionelle Museumsarbeit für das Bundesland aufgenommen hat. Zu den Serviceleistungen für die rund 700 Museen zählen unter anderem die Kustodenlehrgänge im Brandlhof in Radlbrunn, das Journal Forum Museum und der NÖ Museumstag: „Museen sind historisches Gedächtnis, behüten das kulturelle Erbe und sind wichtige Stützpunkte der Kulturvermittlung und Bildung“, so Edgar Niemeczek.

Johannes Coreth, Präsident der Volkskultur Niederösterreich, betonte in seiner Begrüßung vor allem die Leistungen der ehrenamtlichen Mitarbeiter in den niederösterreichischen Museen, die unschätzbare Dienste für Eigenständigkeit unserer Regionen leisten.

Landesrat Mag. Johann Heuras stellte die Bedeutung der Museen im Bereich der Kulturarbeit in den Mittelpunkt seiner Eröffnungsrede: „Kultur lässt sich mit sechs Begriffen gut definieren: Kommunikation, Universalität, Liberalität, Toleranz, Unverzichtbarkeit und Regionalität. Besonders die Regionalität ist in Niederösterreich ein wichtiges Thema und die über 700 Museen und Sammlungen Niederösterreichs sind Ausdruck der lebendigen Kultur im Lande, Ausdruck der Regionalität und auch Ausdruck der Kommunikation – wie hier beim Museumstag in Eggenburg, wo man sich auch nicht scheut, heikle Themen anzusprechen.“

Als Sachthema stand diesmal beim Museumstag ein besonders spannendes Thema auf der Tagesordnung: das verantwortungsvolle Aussondern oder „Entsammeln“ in den Museen. Über Jahrzehnte angewachsene Depots und zum Teil riesige Sammlungen werden zur neuen Aufgabe für die Museen der Zukunft.
     
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