Pröll: Vertrag mit VBAG sichert weitere Kreditmittel für Firmen  

erstellt am
27. 03. 09

Wien (bmf) - Finanzminister Josef Pröll zeigt sich erfreut über den Beschluss des Aufsichtsrates der Volksbank AG, staatliches Partizipationskapital im Ausmaß von 1 Mrd. Euro in Anspruch zu nehmen. "Dadurch werden weitere Kreditmittel für die heimische Wirtschaft verfügbar. Das ist wichtig, um der Konjunktur einen Impuls zu geben und der Wirtschaftskrise entgegen zu wirken."

Die Vereinbarung mit der VBAG sieht vor, dass für das Partizipationskapital eine Dividende von 9,3 Prozent jährlich an den Bund zu leisten ist. Außerdem müssen in den nächsten drei Jahren Kredite in doppelter Höhe des beanspruchten Partizipationskapitals vergeben werden, unter Maßgabe der Entwicklung der allgemeinen Kreditnachfrage. "Insgesamt werden in den nächsten drei Jahren durch die bisher abgeschlossenen Vereinbarungen mit der Hypo Alpe Adria, der Erste Bank und der Volksbank AG Kreditmittel von bis zu 9,2 Mrd. Euro für die heimischen Unternehmen frei. Das ist ein gewaltiger Schritt zur Absicherung der Existenz von Betrieben und Arbeitsplätzen", so der Finanzminister. Da der Abschluss weiterer Vereinbarungen kurz bevor stehe, werde sich das verfügbare Kreditvolumen demnächst sogar noch weiter erhöhen.

Generell verknüpft der Bund die Vergabe von Kapital mit verschiedenen Bedingungen. So soll etwa das Gehaltssystem auf Angemessenheit überprüft werden. Für das Jahr 2008 und für alle Jahre, in denen die Dividende des Bundes nicht in voller Höhe bedient werden kann, stehen den Vorständen keine Boni und Prämien zu. Für die Dauer der Inanspruchnahme des Partizipationskapitals dürfen nur 17,5 Prozent der Gewinne an Altaktionäre ausgeschüttet werden.
     
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