Lebensräume und Kunst-Räume   

erstellt am
06. 04. 09

Ernst H. Huss erhält Preis für Architektur und Mosaik
Pordenone/Wien (apollo28) - Huss' Projekte, die aus Lebens- und Arbeitsräumen Räume für und mit Kunst machen, fanden ihre jüngste Würdigung im Hauptpreis des "Premio Mosaico & Architettura 2009", der am 04.04. in Pordenone vergeben wurde. Im friulanischen Pordenone findet jährlich die bedeutendste Messe für rund um das Thema Mosaik, die Tendenza Mosaico, statt. Der vom Messeveranstalter Pordenone Fiere S.p.A. und der Architektenvereinigung der Region Friuli Venezia Giulia gestiftete Preis wurde in drei Kategorien vergeben, die sämtlich das Thema Mosaik und Architektur zum Gegenstand haben.

Die drei von der Jury des "Premio Mosaico & Architettura" prämierten Projekte dokumentieren die gelungene Synthese von funktionalen Anforderungen an das Bauwerk und den inhaltlichen Anspruch des Kunstwerkes, wie sie in der Zusammenarbeit von Ernst H. Huss und Christian Ludwig Attersee zum Ausdruck kommt.

Das Atterseehaus in der Wiener Mariahilfer Straße fungiert als Bildträger für das Mosaik Der Wetterhändler: Die Außenhaut des Hotel- und Geschäftsgebäudes tritt zu Gunsten des monumentalen Mosaikobjektes in den Hintergrund, ohne jedoch seine ästhetische Eigenständigkeit aufzugeben. Der so entstandene Gesamteindruck von Fassade und Kunstwerk setzt einen prononcierten Akzent in Wiens viel frequentierter Einkaufsstraße, dessen Wiedererkennungswert weit über die Stadt hinausreicht.

Die Symbiose aus funktionaler Unternehmensarchitektur und künstlerischer Gestaltung ist das Zentralthema des Projektes Firmenzentrale Würth im niederösterreichischen Böheimkirchen: Der Künstlerische Anspruch des Logistik- und Verwaltungszentrums zeigt sich in der markanten Silhouette und der Durchbildung der Baumasse auch im Detail. Das Gebäude im Inneren wurde so entworfen, dass die Anlage zu einem Ort der Begegnung im weitesten Sinne wird. Durch die Einbeziehung einer Mosaikarbeit von Christian Ludwig Attersee sowie der Möglichkeit, Kunst zu präsentieren, ergibt sich ein kommunikatives Zentrum im Gebäudeinneren, in dem Kunst und Mensch in Dialog treten können.

Bei der architektonischen Gestaltung des Spa-Bereichs einer Wiener Privatvilla band Ernst H. Huss ein Glasmosaik harmonisch in Baukörper und Blickachsen des Innenraumes ein und "erweiterte" dadurch den Rundblick durch die Glasfront des Gebäudes auf 360 Grad. Kunst und Panoramablick auf Wien gingen so eine harmonische Verbindung ein, die diesen sehr privaten Lebensraum zur Oase für Körper und Geist veredeln.
     
Informationen: http://www.architekt-huss.at/    
     
zurück