Khol warnt vor Debatte über neue Steuern   

erstellt am
10. 04. 09

Wer diese Debatte unterstützt, hat aus dem Fehlschlag der Regierung Gusenbauer-Molterer nichts gelernt
Wien (övp-pd) - Vor einer Debatte über neue Steuern warnt Seniorenbund-Präsident Dr. Andreas Khol. "Wenn alle noch um ihr Leben strampeln, ist nicht die Zeit, das Fell des Bären zu verteilen, bevor er noch gar nicht erlegt ist", betont Khol. Im Augenblick gebe es gar keine Vermögenszuwächse zu besteuern, sondern nur Verluste zu tragen, so der Seniorenbundobmann. "Im Augenblick kann niemand reich werden, sondern wir müssen alle zusammen Solidarität üben", so Khol.

"Wer jetzt eine unnötige und populistische Debatte über neue Steuern unterstützt, hat aus dem Fehlschlag der Regierung Gusenbauer-Molterer nichts gelernt", so Khol zu jüngsten Wortmeldungen hoher Verantwortungsträger. "Ich lobe daher ausdrücklich Bundeskanzler Faymann und Finanzminister Pröll, die nicht in die Streitkultur zurückfallen, die Österreich zwei Jahre lang Reformverzögerung brachten", so Khol weiter. "Wer das Regierungsübereinkommen in Frage stellt, nähert sich gefährlich der Chaos-Stiftung."

"Abstrakte Debatten über Verteilungsgerechtigkeit" mögen vielleicht so manchen "marxistischen Heißsporn" durch ein Versprechen an eine ferne Zukunft trösten, eine "solche Debatte hilft aber in der derzeitigen Lage niemanden. Vielmehr wird durch die Unterstützung dieser Debatte auch noch die zweite Reihe in der Sozialdemokratie ermutigt, sich mit populistisch-marxistischen Vorschlägen zu Wort zu melden", schließt der Seniorenbund- Präsident.
     
zurück