Ausbau der Großsportanlagen in OÖ    

erstellt am
08. 04. 09

Linz (lk) - Einen völlig neuen und professionellen Weg in der Nachwuchsförderung gehen das Land Oberösterreich und der Landesskiverband: Auf den Huttererböden wird in den kommenden zwei Jahren ein Landesnachwuchszentrum für den Alpinen Skirennlauf, Langlauf, Sprunglauf, Snowboard und Ski Cross geschaffen werden, das den Leistungssportler/innen aller Sparten ermöglichen wird, an einem Ort zu trainieren, Kurse abzuhalten und sportmotorische Tests zu machen. Die tägliche An- und Abreise zum Trainingsort in Oberösterreich und vor allem in andere Bundesländer wird damit entfallen und eine deutliche Erleichterung finanziell, aber auch für den Trainingsbetrieb, darstellen. Weiters ist eine Winter- und Sommernutzung des Trainingsbetriebes möglich.

In Oberösterreich werden derzeit mehrere Großsportanlagen neu errichtet oder modernisiert. Darunter der Neubau der weltcuptauglichen 94 MeterSkisprungschanze in Hinzenbach, sowie die neue Schanzenanlage in Höhnhart. In Bad Ischl werden die beiden Schanzen für den Sommerbetrieb adaptiert. Sowohl im alpinen als auch im nordischen Bereich werden die oö. Sportstätten für nationale und internationale Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

Qualität und Quantität steigen
Mit den neuen und renovierten Sportstätten in Oberösterreich sowie mit dem geplanten Leistungszentrum in Hinterstoder, können die Athlet/innen der Landeskader aller Bereiche auf sehr gute Trainingsbedingungen bauen.

Neben der Förderung des Spitzensportes liegt die Schwerpunktsetzung in Oberösterreich auch weiterhin auf unterstützende Maßnahmen des Breitensportes. Dass diese Früchte tragen, bestätigen die jüngsten Mitglieder- und Vereinszahlen des LSV OÖ, die im Vorjahrvergleich wieder gestiegen sind. Der LSV OÖ kann sich mit 231 Vereinen und mehr als 25.000 Mitgliedern als zweitgrößter Landesverband behaupten. Neben der Qualität der Trainings- und Wettkampfeinrichtungen steigt damit auch die Größe des Verbandes.

Das Landesnachwuchszentrum Hinterstoder

Verwendung des Nachwuchszentrums für:

  • Ski Alpin
  • Langlauf
  • Sprunglauf
  • Ski Cross
  • Snowboard
  • Leistungsdiagnostik
  • Trainerfortbildungen und
  • Vereinsseminare


Nutzung des Nachwuchszentrums:
Neben den Kadergruppen des Landesskiverbandes wird das Nachwuchszentrum in seiner Nutzung vor allem auch der Skihauptschule Windischgarsten zur Verfügung stehen. Landesskiverband und Skihauptschule pflegen eine enge Zusammenarbeit, da Schüler/innen der Ski HS auch in den Kadern des LSV OÖ vertreten sind. So werden Trainings- und Einsatzpläne sowie gemeinsame An- und Abreisen zu Wettkämpfen aufeinander abgestimmt und koordiniert.

Neben den oberösterreichischen Athletinnen und Athleten haben auch bereits ÖSV-Kadergruppen und internationale Kaderteams ihr Interesse angemeldet. Mit der sicheren Schneelage zwischen 1.400 und 1.900 Meter auf den Huttererböden in Hinterstoder und dem großen Know How des Personals der Bergbahnen in der Pistenpräparation, sind grundlegende Rahmenbedingungen für ideale Trainingsvoraussetzungen gegeben.

Aus- und Fortbildung als wesentlicher Erfolgsfaktor
Mit dem Landesnachwuchszentrum werden neben dem Sportzentrum für die Athlet/innen auch zentrale Räumlichkeiten für die Aus- und Weiterbildung der LSV OÖ Trainer, Funktionäre und Vereinsbetreuer geschaffen. Derzeit werden vom Landesskiverband jährlich mind. drei Fortbildungen für Alpintrainer abgehalten.

Ebenso finden pro Sparte Sportwartetagungen statt, in der über aktuelle Themen im Referat informiert und die weitere Ausrichtung der Sportart für die kommende Saison besprochen wird.

Im Breitensport ist Oberösterreich mit mehr als 800 ausgebildeten Instruktoren und Übungsleitern in den Vereinen die Nummer eins im Bundesländervergleich. Die in OÖ einzigartige ÖSV Übungsleiteraus-bildung soll zukünftig ebenso im Nachwuchszentrum abgehalten werden können, wie Koordinationstagungen des OÖ Lehrwesens.

Kostenschätzung
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro.

Zeitplan
Die Planungsarbeiten wurden bereits abgeschlossen, die Einreichplanung liegt vor. Alle Vorrausetzungen für einen Baustart sind bereits gegeben, der Spatenstich soll im 2. Quartal 2009 erfolgen.

     
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