Das graphische Oeuvre von Franz Helmer im Stadtmuseum   

erstellt am
20. 04. 09

Innsbruck (rms) - Einen besonderen künstlerischen "Schatz" zeigt das Stadtmuseum Innsbruck von 21. April bis 29. Mai 2009 in der Ausstellung "Franz Helmer 1909-1990. Das graphische Oeuvre - Natur in Farbe". Die über 60 Druckgraphiken des Künstlers aus seiner späten Schaffensperiode nach 1970 bestechen durch "Farbenkraft und virtuose Qualität", wie Museumsleiter DDr. Lukas Morscher bei einem Pressegespräch am 20. April betonte.

Zur Ausstellung
In einer Ausstellungskooperation mit dem Turmmuseum Oetz und der Galerie Diogenes in Lienz wird das Lebenswerk des Künstlers, der heuer 100 Jahre alt geworden wäre, an drei Orten gezeigt. Die Ausstellung im Stadtmuseum, kuratiert von Mag.a Renate Mairoser, beleuchtet vor allem Helmers Farblinolschnitte aus der Zeit nach 1970.

Die technisch perfekt ausgeführten Schnitte zeigen überwiegend Motive aus der Natur/Landschaft und verweisen durch ihre zarten Stimmungen und harmonischen Farbgebungen auf das große Können des Künstlers. "Franz Helmer hat den Farbdruck zur meisterlichen Perfektion gebracht", so Wolfgang Neuner Als "Übersetzer der Landschaft", bezeichnete ihn Kunsthistorikerin Dr. Magdalena Hörmann.

Zum Künstler
Geboren 1909 in Lienz/Osttirol zog die Familie zwei Jahre später nach Innsbruck, wo Helmers Talent bereits früh entdeckt und gefördert wurde. Er machte in der renommierten Wagner'schen Universitätsbuchdruckerei eine Ausbildung zum Chemigraphen und besuchte zusätzlich die Mal- und Zeichenschule von Prof. Toni Kirchmayr in Innsbruck.

Zeit seines Lebens widmete sich der Künstler den unterschiedlichen Techniken der Druckgraphik und schuf eine Vielzahl an Stichen und Radierungen, sowie über 200 Farblinolschnitte.

Bezeichnend für den Franz Helmer war seine Zurückgezogenheit. Von einer "Einsiedlerpersönlichkeit", die "kein Verkaufsinteresse" hatte, berichtete Wolfgang Neuner, der den Künstler persönlich kannte. "Er stellte keinen Anspruch auf Öffentlichkeit", so Dr. Magdalena Hörmann. Nur selten waren zu seinen Lebzeiten seine Bilder öffentlich zu sehen.

Öffnungszeiten
Die Ausstellung ist vom 21. April bis 29. Mai 2009, Mo. bis Fr. von 9-17 Uhr, geöffnet.
     
Informationen: http://www.innsbruck.gv.at    
     
zurück