BZÖ-EU-Spitzenkandidat Ewald Stadler in der ORF-Pressestunde  

erstellt am
27. 04. 09

 Strutz: Ewald Stadler wird unser "Volksanwalt in Brüssel"
Stadler souverän, kompetent, geradlinig
Wien (bzö) - "Ich gratuliere unserem BZÖ-Spitzenkandidaten für die EU-Wahl Mag Ewald Stadler herzlich zu seinem heutigen Auftritt in der ORF-Pressestunde. Stadler war souverän, kompetent und geradlinig. Er ist unser Volksanwalt in Brüssel", so BZÖ-Generalsekretär Dr. Martin Strutz am 26.04. Stadler habe klar und deutlich bewiesen, dass das BZÖ europakritisch sei, aber Lösungen für ein besseres, anderes Europa habe. "Während manche der Spitzenkandidaten im Gestern leben oder wie ÖVP-Kandidat Strasser sich ihr Lobbyistentum vom Steuerzahler in Brüssel finanzieren lassen wollen, steht Stadler für den geraden, ehrlichen Weg. Er ist ein mutiger Österreicher in Brüssel und kein mutiger Brüsseler in Österreich", so Strutz.

Stadler habe mit seinem Leitantrag "Für ein Europa der Bürger" der am heutigen Bundeskonvent des BZÖ in Linz beschlossen werde, klar bewiesen, dass er für Inhalte und Veränderung steht. Strutz betonte hier besonders die BZÖ-Forderungen nach einem Kerneuropa, seine Vorschläge für mehr Kontrolle und Sicherheit oder auch die Kritik am internationalen Spekulantentum.

 

 Leichtfried: "Zum Kenreiben"
Für BZÖ ist die Sicherung der Arbeitsplätze kein Thema
Wien (sk) - "Eine verlorene Stunde, geprägt von der Nabelschau des rechten Lagers und den persönlichen Animositäten zwischen BZÖ-Stadler und FPÖ-Mölzer - wie man auf gut österreichisch sagt: 'zum Krenreiben'", so beurteilte der EU-Abgeordnete Jörg Leichtfried die Performance des BZÖ-Kandidaten Ewald Stadler in der ORF-Pressestunde. "Die wirklich wichtigen Themen, die für die Menschen in Zeiten der Wirtschaftskrise von Bedeutung sind - soziale Sicherheit und Sicherung der Arbeitsplätze - kamen nicht zur Sprache. Das sind offensichtlich auch nicht die Themen des BZÖ. Hier gibt es keinerlei Konzepte - im Gegensatz zur Sozialdemokratie, für die der Kampf um die Arbeitsplätze Vorrang hat."

Der Idee eines Kerneuropas erteilte Leichtfried eine klare Absage. "Das würde die Arbeitsplätze in Österreich gefährden und fördert die soziale Ungleichheit!" Denn Österreichs Ökonomie ist auf enge Wirtschaftsbeziehungen zu seinen Nachbarstaaten ausgerichtet. "Jeder Schritt zurück würde den ArbeitnehmerInnen in Österreich bloß schaden. Die Forderung nach einer Abschottung Österreichs ist nichts weiter als eine undurchdachte polemische Luftblase mit hohem Gefährdungspotenzial österreichischer Arbeitsplätze. Im Gegensatz dazu ist die Sicherung der Arbeitsplätze für die Sozialdemokratie von höchster Priorität - dem Ziel werden alle wirtschaftspolitischen Bereiche, sowohl auf europäischer als auch auf nationalstaatlicher Ebene, untergeordnet", so Leichtfried abschließend.

 

 Kaltenegger: Bruderzwist der Maulhelden
Stadler und Mölzer sind austauschbares Brüderpaar
Wien (övp-pd) - Von einem Bruderzwist der Maulhelden spricht ÖVP-Generalsekretär Fritz Kaltenegger anlässlich der Pressestunde mit BZÖ-Europakandidat Stadler: "Hier hat man wieder einmal klar gesehen, dass es sich bei Stadler und Mölzer um ein austauschbares Brüderpaar von Maulhelden handelt, das miteinander im Clinch liegt". Ein echtes Konzept für Europa sieht Kaltenegger dabei aber nicht.

"Wenn Stadler heute eines gezeigt hat, dann, dass das wir vom BZÖ für Europa nichts Konstruktives zu erwarten haben", so Kaltenegger. Aber gerade in schwierigen Zeiten ist konstruktives Arbeiten und Durchsetzungskraft gefragt, denn das erwarten sich die Bürgerinnen und Bürger. "Es ist kein Wunder, dass das BZÖ in Europa nichts durchsetzen kann, denn sie nehmen Europa nicht ernst und werden auch selbst nicht mehr ernst genommen", so der ÖVP- Generalsekretär.

Zu Stadler selbst meint Kaltenegger abschließend: "Er ist einmal blau, einmal orange. Man darf auf seine Mobilisierungskraft speziell in Kärnten gespannt sein, nachdem er jahrelang in den schlimmsten Tönen über Jörg Haider geschimpft hat."

 

 Hübner: Stadlers Untergriffe langweilen
Das Wahlvolk geht lieber zum Schmied als zum Schmiedl
Wien (fpd) - "Der heutige Versuch Ewald Stadlers in der ORF-Pressestunde, den Wähler zu täuschen, ist ordentlich danebengegangen. Wenn sich das BZÖ nun gegen einen EU-Beitritt der Türkei äußert, dann ist das eine Wendung um 120 Grad. Offensichtlich hat man den Willen der Österreicherinnen und Österreicher erkannt und führt die Volte Jörg Haiders in dieser Frage fort. Man wird sich nicht wundern dürfen, wenn sich das BZÖ nach der Europawahl wieder für einen EU-Beitritt der Türkei stark macht", analysiert der europapolitische Sprecher der Freiheitlichen, Dr. Johannes Hübner, den heutigen Auftritt Stadlers.

Ebenso durchsichtig seien die Stadlerschen Untergriffe gegen den freiheitlichen Bundesparteiobmann HC Strache und den FP-Spitzenkandidaten zur EU-Wahl Andreas Mölzer. Die Vorwürfe hinsichtlich mangelnder Intelligenz sowie mangelnder Leistungsbereitschaft seien die üblichen Rundumschläge Stadlers gegen seine ehemaligen Weggefährten und langweilten die Bevölkerung. Für seinen privaten Rachefeldzug mißbrauche er nun den Europawahlkampf, so Hübner.

"Die Wähler werden am 7. Juni bestimmt wissen, wer der wirkliche Volksanwalt der Österreicher in Brüssel sein wird. Eine ernstzunehmende Kritik an der Asylpolitik der Europäischen Union, ein deutliches Auftreten gegen die Kriminalitätswelle aus dem Osten sowie eine Aussetzung der Zahlungen an Brüssel erfolgt nur von den Freiheitlichen und ihrem Spitzenkandidaten Andreas Mölzer. Die Bürgerinnen und Bürger haben auch erkannt, dass sich die Orangen nichts sehnlicher wünschen, als wieder mit der ÖVP zu koalieren, weshalb deren Kritik an der Wirtschaftskrise so bescheiden ausfällt.

Was die Wahrnehmung der österreichischen Interessen betrifft, gehen die Menschen lieber zum Schmied als zum Schmiedl. Herr Stadler ist daher keine wirkliche Ansage für das Wahlvolk und auch keine ernstzunehmende Konkurrenz für die Freiheitlichen", so Johannes Hübner abschließend.

 

 Lunacek: Stadler ohne Konzepte gegen die Wirtschaftskrise
Stadler ruft Wettstreit der Retropolitiker aus
Wien (grüne) - Ulrike Lunacek, Spitzenkandidatin der Grünen für das EU-Parlament, bezeichnet die Aussagen von BZÖ Stadler in der Pressestunde als "gewohnt konzeptlos und rückwärtsgewandt". "Stadler hat offenbar nichts zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise beizutragen. Weder für die Schaffung von Arbeitsplätzen noch für sinnvolle Investitionspolitik konnte Stadler Konzepte vorlegen. Offenbar geht es ihm nur darum, dass wieder kilometerlange Autoschlangen in Nickelsdorf, Spielfeld und Arnoldstein den ÖsterreicherInnen das Leben schwer machen. Zum FPÖ-BZÖ-Match, wer ist die einflussloseste Partei in Europafragen fügt Stadler jetzt noch das Match hinzu, wer ist der größte Retropolitiker in diesem Wahlkampf", so Lunacek.
 
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