Spindelegger zu Darfur: "Dringend notwendige humanitäre Hilfe wieder ermöglichen"   

erstellt am
22. 04. 09

Außenminister trifft Chefvermittler der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union für Darfur
Wien (bmeia) - "Das unermessliche Leid der Bevölkerung in Darfur muss endlich ein Ende haben. Das gemeinsame Ziel der sudanesischen Regierung und der internationalen Staatengemeinschaft muss es daher sein, rasch einen dauerhaften Frieden in der Region zu erreichen", so Außenminister Michael Spindelegger nach seinem Gespräch mit dem Chefvermittler der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union für den Darfurkonflikt, Djibril Bassolé. "Gerade als Mitglied des UNO-Sicherheitsrats unterstützen wir die Vermittlungsbemühungen von Djibril Bassolé vollumfänglich", so Spindelegger.

"Der Sudan befindet sich in einer äußerst kritischen Phase. Die nach dem Haftbefehl gegen den sudanesischen Präsidenten Al-Bahsir erfolgte Ausweisung von Nichtregierungsorganisationen aus Darfur hat die humanitäre Situation weiter verschärft. Hier ist dringender Handlungsbedarf gegeben. Die sudanesische Regierung und alle Parteien sind aufgefordert, die humanitären Organisationen ihre Tätigkeit ungehindert fortführen zu lassen und so die dringend notwendige Hilfe für die betroffene Bevölkerung zu ermöglichen", so der Außenminister.

Spindelegger abschließend: "Eine nachhaltige Lösung der humanitären Lage wird nur durch eine umfassende Friedenslösung möglich sein. Dazu müssen die Beziehungen zum Tschad nachhaltig normalisiert werden. Auchdie Umsetzung des Friedensvertrags zwischen dem Nord- und Südsudan bleibt weiterhin von zentraler Bedeutung. Und der Dialog zwischen Regierung und den Rebellengruppen in Darfur im Rahmen des Doha-Prozesses muss fortgesetzt werden. Chefvermittler Bassolé hat hier eine entscheidende Rolle."
     
Informationen: http://www.bmeia.gv.at    
     
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