Von Haydn bis Höll - österreichisch-syrische Musik-Zusammenarbeit   

erstellt am
22. 04. 09

Damaskus (bmeia) - Ein Konzert des Orchesters der Musikhochschule Damaskus bildet den Höhepunkt einer unkonventionellen Zusammenarbeit. Am 23.04. wird im großen Saal der modernen syrischen Nationaloper Dar al-Assad ein Konzertprogramm präsentiert, welches zeitgenössische österreichische und syrische Musik sowie ihre Wurzeln vorstellt.

Bereits seit Februar erarbeitet die junge Generation syrischer Musiker unter der Anleitung des österreichischen Dirigenten Ewald Donhoffer und des Chefdirigenten des syrischen Nationalorchesters Missak Baghboudarian ein Programm, das den Musikern die Interpretation moderner zeitgenössischer Musik näher bringt.

Die Zusammenarbeit der Musikhochschule mit der Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Kunst und Musik, die 2007 durch die Österreichische Botschaft Damaskus eingeleitet wurde, geht nunmehr in die dritte Runde. Ziel der Zusammenarbeit ist es, der jungen Generation syrischer Musiker den Zugang zur zeitgenössischen Musik zu eröffnen und anhand der praktischen Umsetzung die besonderen Spielformen und Klangfarben näher zu bringen.

Bereits 2007 und 2008 erarbeiteten u.a. der österreichische Komponist Stefan Höll und der syrische Musikprofessor und Komponist Hassan Taha mit den Studierenden ihre Werke. Aufgrund des großen Erfolgs 2008 wurde der Workshop heuer eingeladen, das Abschlusskonzert im großen Saal der Nationaloper zu präsentieren.

Das abendfüllende Konzertprogramm umfasst Werke von Stefan Höll und Hassan Taha, aber auch Haydn und Schubert und wird durch Toningenieur David Müllner, Leiter der Tonabteilung des Burgtheaters Wien betreut, aufgenommen und in limitierter CD-Ausgabe von der Gesellschaft für Gegenwartskunst und Musik dokumentiert.
     
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