"Linz in Bildern 1984 bis heute" im Brucknerhaus   

erstellt am
21. 04. 09

Linz (stadt) - Bürgermeister Franz Dobusch und Vizebürgermeister Dr. Erich Watzl eröffnen am 22.04. um 18.30 Uhr im Brucknerhaus die neue Ausstellung des Archivs der Stadt Linz. Unter dem Titel „Linz in Bildern 1984 bis heute“ wird die jüngste Vergangenheit der Stadt in den Mittelpunkt gestellt. Umfangreiches historisches Bild- und Filmmaterial illustriert die Entwicklungen der letzten 25 Jahre.

Identität und Image im Wandel
Ein neues Selbstverständnis der Stadt drückte sich in den Achtzigerjahren in der Kampagne von Bürgermeister Hugo Schanovsky aus, wonach Linz zur saubersten Industriestadt werden solle. Unter dem Motto „Linz lebt auf“ sollte 1989 eine Imagekampagne die Aufwärtsentwicklung der jüngeren Vergangenheit bewusst machen. Ein Jahr vor dem Kulturhauptstadtjahr 2009 präsentierten die städtischen Entscheidungsträger schließlich den neuen Slogan „Linz verändert“.
Leben in Linz: Alltag und Freizeit

Großveranstaltungen im öffentlichen Raum haben in Linz lange Tradition. Hauptplatz, Donaulände, OK-Platz und Landstraße sind die bevorzugten Orte, die vom Freiluftkino über das Konzert bis hin zu Festveranstaltungen vieles bieten.

Auf der Suche nach neuen Freizeiterlebnissen sind neue Sporttrends aufgetaucht. Die Stadt Linz trug dieser Entwicklung mit neuen Sportstätten für Skaten, Indoor-Klettern, Beachvolleyball und anderes mehr Rechnung.

Stadtentwicklung und Wirtschaft
Schwerpunkt des Stadterweiterungsprogramms war der Linzer Süden, wo 1994 die Wohnbauprojekte Auwiesen und Kastgründe abgeschlossen wurden. Es folgten als Großbauvorhaben noch das Ennsfeld (1999) und die solarCity (2005). Der Schwerpunkt der Stadtentwicklung lag aber auch in der Stadtumnutzung: Den wohl größten Eingriff in das städtische Gefüge bedeutete die Neugestaltung des Bahnhofsviertels mit dem Bau des Landesdienstleistungszentrums, dem Neubau des Hauptbahnhofes samt Terminal Tower, des Wissensturms und des neuen Verwaltungsgebäudes der Energie AG.

Mit der Errichtung von elf neuen städtischen und privaten Betreuungseinrichtungen für SeniorInnen sowie zehn neuen städtischen Kindergärten erfolgte in diesem Zeitraum eine sprungartige Erhöhung des Betreuungsangebotes.

Dem starken Verkehrsaufkommen im Süden des Stadtgebiets wurde mit der Umfahrung Ebelsberg und der Einhausung der A7 im Bereich Niedernhart-Bindermichl Rechnung getragen. Auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes erfolgte kontinuierlich.

Ab 1987 begann die Stadt ihre Wirtschaftspolitik neu zu orientieren. Einer der Schwerpunkte der städtischen Aktivitäten lag und liegt heute noch in der Förderung von Betriebsansiedlungen.
Bildung und Kultur

Auf dem Bildungssektor entstanden vor allen im Süden der Stadt an der Siemensstraße und in der solarCity neue Schulbauten und eine Fachhochschule mit Lehrgängen für Gesundheit und Soziales. Der Bedeutung des lebenslangen Lernens trug die Stadt Linz 2007 mit der Eröffnung des Wissensturms sichtbar Rechnung.

In der städtischen Kulturpolitik der letzten Jahrzehnte spielten die Bereiche Kultur und Technologie, Neue Medien, die Förderung der offenen Räume und der freien Szene eine besondere Rolle. Im Jahr 2000 beschloss Linz als erste österreichische Stadt einen Kulturentwicklungsplan. Sichtbar wurde der erweiterte und sich wandelnde Kulturbegriff in einer Reihe von Kulturbauten: Posthof (1984/1990), Ars Electronica Center (1996/2009) und Lentos Kunstmuseum (2003). Die laufenden Neubauprojekte wie das Musiktheater auf der Blumau, die Neuerrichtung des Südflügels des Linzer Schlosses sowie das Atelierhaus Salzamt sollen das Linzer Kulturleben noch nach dem Kulturhauptstadtjahr 2009 bereichern.

Die Ausstellung ist im Brucknerhaus bis 10. Mai 2009, jeweils Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr, sowie bei Veranstaltungen des Brucknerhauses bei freiem Eintritt zu sehen.
     
Informationen: http://www.brucknerhaus.at    
     
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