Heimische Landwirtschaft leistet wichtigen Beitrag zur Ernährung   

erstellt am
30. 04. 09

Wien (statistik austria) - Im Rahmen der Versorgungsbilanzen wurden von der Statistik Austria für den Wirtschaftsjahreszeitraum vom 1. Juli 2007 bis 30. Juni 2008 (bei Wein vom 1. August bis 30. Juli und bei Zucker vom 1. Oktober bis 30. September) das Aufkommen und die Verwendung wichtiger pflanzlicher Erzeugnisse ermittelt. So wurden an Getreide 4,8 Mio. t (+7% gegenüber der Vorjahresperiode), an Obst 830.000 t (+2%), an Gemüse 606.100 t (+1%), an Kartoffeln 668.800 t (+2%), an Ölsaaten 274.100 t (–11%) und an Wein 2,6 Mio. hl (+16%) geerntet.

Zur Deckung des Inlandsbedarfes wurden insgesamt 1,1 Mio. t (–28%) Getreide, 1,3 Mio. t (+7%) Obst und Gemüse, 205.100 t (+8%) Kartoffeln, 690.500 hl (–7%) Wein, 506.900 t (+18%) Ölsaaten sowie 369.900 t (+33%) pflanzliche Öle importiert. Die enorme Steigerung der Öl und Ölsaatenimporte ist bedingt durch einen höheren Bedarf an Pflanzenölen in der technisch-chemischen Industrie. Vor allem der steigende Einsatz von Ölen zur Produktion von Biotreibstoffen und als Substitution von mineralischen Ölen in den Land- und Forstmaschinen sind für diese Entwicklung maßgeblich.

Insgesamt standen 2007/08 im Inland 4,6 Mio. t (–3%) Getreide, 2,31 Mio. t (+3%) Obst und Gemüse, 775.000 t (+4%) Kartoffeln, 568.600 t (+6%) Ölsaaten, 428.000 t (+17%) Pflanzenöle, 2,50 Mio. hl (–9%) Wein und 9,08 Mio. hl (+1%) Bier als Nahrungs- und Futtermittel sowie als Rohstoff für die industrielle Verarbeitung (Food und Non-Food) zur Verfügung.

Aus der heimischen Landwirtschaft konnte der Bedarf an Wein zu 105%, an Getreide zu 104%, an Kartoffeln zu 86%, an Obst zu 66%, an Gemüse zu 57%, an Ölsaaten zu 48% und an pflanzlichen Ölen zu 23% gedeckt werden.

Verglichen mit dem Wirtschaftsjahr 2006/07 erhöhte sich das Agraraußenhandelsvolumen von € 13,9 Mrd. auf € 16,0 Mrd., wobei der Importwert von € 7,0 Mrd. auf € 8,2 Mrd. (+17%) und der Exportwert von € 6,9 Mrd. auf € 7,8 Mrd. (+13%) stieg. Haupthandelspartner waren die Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit einem gleichbleibenden Anteil von 83% bei den Importen und mit einem von 74% auf 77% gestiegenen Anteil bei den Exporten.
     
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