Rasche Heilung chronischer Wunden   

erstellt am
29. 04. 09

Tissue Med Biosciences entwickelt neuen Wirkstoff für schnellere Wundheilung
Krems (pr & d) - Ein innovativer Wirkstoff beschleunigt den Heilungsprozess chronischer Wunden bis um das Dreifache. Das zeigen jüngste Ergebnisse des österreichischen Biotechnologieunternehmens Tissue Med Biosciences. Bei dem Wirkstoff handelt es sich um einen neuartigen, mit Hilfe gentechnischer Methoden hergestellten, Wachstumsfaktor. Der Bedarf an derartigen Wirkstoffen steigt gemeinsam mit der Lebenserwartung der Bevölkerung in den Industrieländern und stellt damit einen attraktiven Zielmarkt dar.

Das Biotechnologieunternehmen Tissue Med Biosciences (TMB) ist auf die Entwicklung von Therapien zur Behandlung chronischer Krankheiten, wie chronische Wunden, Herzkreislauferkrankungen und Immunschwäche spezialisiert. TMB produziert und entwickelt Proteine sowie Proteinkombinationen, die bessere Behandlungsformen, für diese durch die demographische Entwicklung immer häufiger auftretenden Erkrankungen, ermöglichen. Einen ersten Schwerpunkt seiner Aktivitäten setzt das Unternehmen nun auf die Behandlung chronischer Wunden, ein Problem das häufig bei von Diabetes Typ 2 betroffenen PatientInnen auftritt.

Wunderheilung mal 3
Im Rahmen eines Screenings potentieller Wirkstoffkandidaten hat das Unternehmen ein "High Potential" entwickelt. Dieses Protein, ein Wachstumsfaktor, mit der firmeninternen Bezeichnung TMBP-3, befindet sich derzeit in der präklinischen Entwicklungsphase. Nach mehreren Testreihen zeigte sich, dass es durch den Einsatz von TMBP-3 nicht nur zu einem effizienteren Wundverschluß kommt, sondern dass dieser Prozeß - gemessen an vergleichbaren Therapien - dreimal so schnell abläuft.

"Die vorliegenden Testergebnisse zeigen, dass TMBP-3 die körpereigene Regenerationsfähigkeit der Zellen ankurbelt. Wir sind daher sicher, dass TMBP-3 in Zukunft helfen wird, die oft langwierige Behandlung von Patienten mit chronischen Wunden zu verkürzen", erklärt TMB-Geschäftsführer Dr. Rudolf Berger.

Wundverbände der Zukunft
Eine Behandlung mit TMBP-3 könnte zukünftig durch einfaches Auftragen auf Wunden oder einen neuartigen Wundverband erfolgen. Für letztere Möglichkeit erwägt das Unternehmen die Weiterentwicklung der neuesten Behandlungsmethode für chronische Wunden: Verbände auf Kollagenbasis. Kollagen, das am häufigsten vorkommende Protein des Bindegewebes, absorbiert bei Auflage auf Wunden das Wundsekret und führt zu einer der Heilung förderlichen Änderung des Wundmilieus. Kollagenverbände befinden sich erst seit kurzem am Markt und bestehen aus einer dünnen Schicht Kollagen, die häufig einen zusätzlichen z. B. antibakteriellen Wirkstoff enthält. TMB hat die Eignung von TMBP-3 in Kombination mit dafür benötigten Matrizen ausführlich analysiert. Dem Unternehmen ist es gelungen Wachstumsfaktoren mit Kollagen zu koppeln, und so die Möglichkeit zu schaffen, die Vorteile dieses Materials und regenerationsfördernder Proteine in einem Produkt zu vereinen. Neben der hohen Wirksamkeit und der möglichen Verbindung mit innovativen Wundverbänden, punktet der Produktkandidat TMBP-3 des Unternehmens auch durch seine vergleichsweise geringen Produktionskosten. Die regenerationsfördernden Proteine werden in Bakterien, und somit äußerst kostengünstig, erzeugt. Auf diese Weise sollen künftig auch Wirkstoffe für andere chronische Erkrankungen entwickelt werden. TMB arbeitet neben Wirkstoffen für chronische Wunden auch an der Entwicklung von Therapien für Herzkreislauferkrankungen, Immunschwäche und Muskelwachstum. Über Tissue Med Biosciences (TMB) (Stand April 2009) Tissue Med Biosciences (TMB) entwickelt neue Therapien für chronisch degenerative Erkrankungen in den Bereichen Wundheilung, Kardiologie und Onkologie. Die Basis der Therapien von Tissue Med Biosciences sind gentechnisch hergestellte humane Proteine. Die von TMB entwickelten Biologics sind effizienter, sicherer in der Anwendung und billiger in der Produktion als derzeit am Markt befindliche Therapien. Der Produktkandidat für die Wundheilung befindet sich erfolgreich in der präklinischen Phase.
     
Informationen: http://www.tmbiosciences.com    
     
zurück