Pühringer bei Eröffnung der Landesausstellung 2009   

erstellt am
29. 04. 09

Starker Ausdruck des Bekenntnisses zur Dezentralisierung kultureller Institutionen und Investitionen
Linz (lk) - Die Entscheidung, den bewährten Zwei-Jahres-Rhythmus bei Landesausstellungen zu unterbrechen und im Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt 2009 neben einer Landesgartenschau auch eine Landesausstellung in Schlierbach durchzuführen, ist Ausdruck des kulturpolitischen Bekenntnisses des Landes Oberösterreich zur Dezentralisierung kultureller Institutionen und Investitionen. Darauf wies Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer bei seiner Eröffnungsansprache der diesjährigen Landesausstellung "Mahlzeit" in Schlierbach hin.

"Eine verantwortliche und auf Nachhaltigkeit bedachte Kulturpolitik muss danach trachten, dass nicht nur die Ballungsräume von kulturellen Investitionen profitieren. Das kulturelle Schaffen in unserem Bundesland muss auch im ländlichen Raum jene Rahmenbedingungen vorfinden, die seiner würdig sind", betonte Pühringer.

Die Landesausstellung "Mahlzeit" führe eine schon 44 Jahre währende Tradition dieser kulturellen Großveranstaltungen fort. Mehr als neun Millionen Menschen haben mittlerweile Oberösterreichs Landesausstellungen besucht.

Dazu kommen gerade in Zeiten einer wirtschaftlichen Rezession auch wichtige volkswirtschaftliche Impulse durch Investitionen in kulturelle und touristische Einrichtungen. In den letzten beiden Jahren wurden in Schlierbach insgesamt rund sechs Millionen Euro investiert, mit denen wichtige Vorhaben im Stift selbst, aber auch nachhaltig bedeutsame Verbesserungen an der Infrastruktur der Landwirtschaftlichen Fachschule und in der SPES-Akademie realisiert werden konnten.

"Aus Studien wissen wir, dass gerade von diesen Investitionen eine hohe regionale Wertschöpfung ausgeht. Jeder von der öffentlichen Hand investierte Euro wird der Region fünf- bis siebenfach zugute kommen. Weiters sind die vielen mit diesen Investitionen verbundenen Aufträge an die Bauwirtschaft und an die Kreativwirtschaft ein wichtiger Impuls für den regionalen Arbeitsmarkt.

Berücksichtigt man in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung auch noch die Ausgaben der Landesausstellungs-Besucher/innen, so kann die regionale Wertschöpfung, die im Bezirk Kirchdorf entsteht, auf rund 55 Millionen Euro geschätzt werden", so Pühringer.
     
Informationen: http://www.landesausstellung.at    
     
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