phèdre   

erstellt am
28. 04. 09

Racine/Seneca in französischer Sprache mit Untertiteln – 24., 25. und 26. Mai, 19.30 Uhr
Wien (theatercombinat) - Eine radikale Entkleidung der französischen Klassik. Claudia Bosses Genfer Inszenierung mit Frédéric Leidgens als "Phèdre" zu Gast im Schauspielhaus Wien.

phèdre - Dispositiv der Observation. Sprache als Kriegsschauplatz.
Ein Boxring ist Austragungsort der Konflikte um Staat, Territorium, Körper, Freiheit und Liebe. Absolutes Maß der Sprache, Unmaß der Körper. Die Darsteller sind bis auf eine Akteurin um die 60 Jahre. Sie agieren nackt. Die Körper stürzen sich in Körperdisziplinen und Repräsentationsformen von Barocktanz bis zu Boxkampf, reißen sich die Haut auf durch Sprache. Eine Raumsituation wird geschaffen, aus der heraus die Körper – das heißt, alle Körper – in Szene gesetzt werden. Im Jonglieren der Spielformen und Raumregimes entsteht der Zwischenraum für die Zeugenschaft der Zuschauer, für ihre Bewegungen zwischen Bühne und Galerie, ihre Körper und ihre Blicke.

Team
Konzept, Regie: Claudia Bosse, Phèdre: Frédéric Leidgens, Hippolyte: Serge Martin, Thesée: Armand Deladoëy, Oenone/Aricie: Véronique Alain, Panope/Ismène/Auszüge aus Seneca: Marie-Eve Mathey-Doret, Raum: Alexander Schellow, Beratung: Gabu Heindl, Regieassistenz, Recherchen: Andreas Gölles, Übersetzung Untertitel: Andreas Gölles, Claudia Bosse

phèdre zu Gast im Schauspielhaus Wien, eine Koproduktion von GRÜ / Théâtre du Grütli, Genf, theatercombinat und association genèveberlin mit Unterstützung von Wien Kultur und Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung und Die Erste Bank. phèdre 2008 in Genf ist eine Koproduktion von GRÜ / Théâtre du Grütli Genf, theatercombinat und association genèveberlin. Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Genf (Département de l'Instruction Publique), des Canton de Genève, der Loterie Romande, der Fondation Leenaards, der Fondation Ernst Göhner und dem österreichischen Kulturforum.

phèdre ist dritter Teil der tragödienproduzenten reviews von theatercombinat. Sie bearbeiten die Inszenierungen der Serie von 2006 bis 2008 und konfrontieren die Texte von Aischylos, Shakespeare, Racine, Seneca und Jelinek mit ihren Umsetzungen in unterschiedlichen Städten und Räumen, mit unterschiedlichen Besetzungen und Institutionen. Für phèdre erarbeiten Claudia Bosse und das französische Ensemble eine neue Version der Genfer Inszenierung als artiste associée des Thèâtre du Grütli in der Salle de Faubourg für das Schauspielhaus Wien.

tragödienproduzenten (2006 bis 2009) ist ein Projekt unter der künstlerischen Leitung von Claudia Bosse in Zusammenarbeit mit Christine Standfest, Gerald Singer, Edit Rainsborough sowie Alexander Schellow, Aurelia Burckhardt, Doris Uhlich, SKYunlimited und internationalen Gästen: Véronique Alain, Günther Auer, Matthias Brückner, Armand Deladoëy, Gabu Heindl, Frédéric Leidgens, Frédéric Lombard, Oliver Losehand, Anne Marchand, Serge Martin, Marie-Eve Mathey-Doret, Wolfgang Musil, Paul Wenninger und Andreas Gölles, Konstantin Küspert, Rosie Pilz u.a. tragödienproduzenten wurde bisher koproduziert durch GRÜ / Théâtre du Grütli, Genf, association berlingenève, Festival Theaterformen und Staatstheater Braunschweig, Forum Freies Theater Düsseldorf, Tanzquartier Wien und Wien Modern.

Die Texte der 4 Epochen sind: "Die Perser" Aischylos, Übersetzung Peter Witzmann/Heiner Müller; "Coriolan" Shakespeare, Übersetzung Claudia Bosse/Christine Standfest, "Phèdre" Racine und Seneca, in französischer Sprache mit Untertiteln (Übersetzung Claudia Bosse/Andreas Gölles) und "Bambiland" Elfriede Jelinek.

theatercombinat mit tragödienproduzenten wird unterstützt von Wien Kultur und aus Kulturförderungsmitteln des 10. Wiener Gemeindebezirks. Die Serie "hybride" (2009 - 2013) wird im Rahmen der vierjährigen Konzeptförderung der Stadt Wien unterstützt.
     
Informationen: http://www.theatercombinat.com    
     
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