LH Pühringer mit 100% wiedergewählt   

erstellt am
11. 05. 09

Landesparteitag der OÖVP - Pühringer: "In schwierigen Zeiten heißt es Zusammenhalten, Zusammenstehen und gemeinsam für unser Land und seine Menschen arbeiten!"
Linz (oövp) - Mehr als 1.200 Delegierte nahmen am 09.05. am Landesparteitag der OÖVP im Linzer Design-Center teil, auf dem Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer mit 100 Prozent der Delegiertenstimmen als OÖVP-Landesparteiobmann wiedergewählt wurde. Pühringer dankte für das große Vertrauen, das ihm entgegengebracht wurde: „Dieses Ergebnis stärkt nicht nur mich, es stärkt uns alle!“

In seiner Parteitagsrede betonte Landeshauptmann Pühringer, dass es gerade jetzt in der Wirtschaftskrise gemeinsame Kraftanstrengungen brauche: „In schwierigen Zeiten heißt es Zusammenhalten, Zusammenstehen und gemeinsam für unser Land und seine Menschen zu arbeiten. Noch mehr als sonst müssen wir jetzt das Gemeinsame vor das Trennende stellen“, erklärte Pühringer und bedankte sich gleichzeitig bei allen Landtagsfraktionen, dass es möglich war, gemeinsam ein 1,4 Mrd. Euro starkes Konjunkturprogramm zur Schaffung und Sicherung von 16.000 Arbeitsplätzen zu beschließen.

Pühringer stellte aber auch klar, dass es kein simples „Weiter so“ nach der Krise geben dürfe. Auch der Rückgriff auf alte Rezepte sei nicht die richtige Antwort: „Mit der OÖVP wird es keine Wiederkehr der Verstaatlichungen geben. Was wir vielmehr gerade jetzt brauchen sind Werte wie Anstand, Maß halten und Verantwortung wahrnehmen“, betonte der Landeshauptmann.

In Zeiten der Krise dürfe es auch kein Nachdenken über neue Steuern geben: „Jetzt ist die denkbar schlechteste Zeit für das Einführen neuer Steuern. Vielmehr brauchen wir Zeichen der Ermutigung und des Aufbruchs“, so Pühringer. Um jedoch Finanzspekulationen einzudämmen forderte er eine europaweite Kapitaltransaktionssteuer: „Wenn es einen Weg für eine solche Steuer gibt, dann bin ich der Erste, der diesen Weg mitgeht“, kündigte Pühringer an.

„Ein starkes Wirtschaftsland muss auch ein starkes Sozialland sein“, unterstrich Pühringer weiters, deshalb sei die Sozialpolitik ein Herzstück der Politik der OÖVP. Zur Bildungspolitik stellte er fest: „Wir wollen das Beste, das in unseren Kindern steckt, aus ihnen herausholen und alle Talente und Fähigkeiten fördern“. Daher sei der Ausbau der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät an der Johannes Kepler Universität und die Errichtung einer Medizin-Universität in Linz eine zentrale Forderung Oberösterreichs an den Bund.

In seinem Schlussappell ging Pühringer auf den bevorstehenden Wahlkampf ein: „Machen wir einen Wahlkampf, der kurz ist, arbeiten wir so lange wie möglich und machen wir vor allem einen Wettbewerb der Ideen und nicht der politischen Untergriffe.“ Bei den Wahlen am 27. September gehe es um viel: „Es geht in den Gemeinden um viel, es geht im Land um alles. Wir wollen die Führung im Land behalten, weil wir glauben, dass wir es in der Vergangenheit gut gemacht haben“, unterstrich Pühringer.
     
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