Hundstorfer: Aktive Arbeitsmarktpolitik wirkt   

erstellt am
07. 05. 09

Verbesserung der Jobaussichten durch Qualifizierung – Sozialminister informierte sich in Amstetten über Projekte der "Aktion Zukunft Jugend!"
Wien/Amstetten (bmsk) - "Das Geld, das in die aktive Arbeitsmarktpolitik fließt, ist eine äußerst sinnvolle Investition, da sich dadurch die Jobaussichten vor allem für junge Menschen deutlich verbessern", erklärte Arbeits- und Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 07.05. anlässlich eines Besuchs des vom AMS-geförderten Jugendprogramms "Workstation" in Amstetten. Das Geld werde vor allem in die Qualifizierung investiert. "Wer bloß einen Pflichtschulabschluss hat, der hat auch ein fünfmal so großes Risiko arbeitslos zu werden, als ein Akademiker", erläuterte der Minister. Die Qualifikationen zu verbessern, sei daher das vorrangige Ziel der "Aktion Zukunft Jugend", von der heuer rund 40.000 Personen zwischen 19 und 24 Jahren profitieren werden, so Hundstorfer.

Am Jugendprogramm "Workstation" nehmen in Niederösterreich derzeit 230 Personen teil, wie Hundstorfer berichtete. Die Vermittlungsquote nach Absolvierung dieses Qualifizierungsprogramm liegt bei 65 Prozent. "Von den 230 Kursteilnehmern von Workstation werden daher aller Voraussicht nach zumindest 150 den nachhaltigen Einstieg in das Erwerbsleben schaffen. Ohne Qualifizierungsmaßnahmen wären die Chancen für diese Menschen deutlich schlechter", so der Sozialminister. Ausbildung sei der Schlüssel für ein erfolgreiches Erwerbsleben. Daher investiere die Regierung heuer auch 1,3 Milliarden Euro in die aktive Arbeitsmarktpolitik - soviel wie noch nie. Die Wirkung dieser Anstrengungen zeige sich auch darin, dass Österreich eines der wenigen Länder in der EU sei, das einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit zwischen den Monaten März mit 7,4 Prozent und April mit 7,1 Prozent aufzuweisen habe. Auch der Beschäftigtenstand habe sich zum Vormonat geringfügig erhöht.

Praxisnahe Qualifizierung sei das Gebot der Stunde, damit junge Menschen am Arbeitsmarkt Fuß fassen können. "Bei 'Workstation' werden die Jugendlichen in den Bereichen EDV, Verkauf und Tourismus ausgebildet. Insgesamt werden jedoch hunderte verschiedene Ausbildungsrichtungen vom AMS angeboten. "Die Wirtschaft weiß diese Bemühungen zu schätzen. Heuer konnten österreichweit bereits 222.905 arbeitslos gemeldete Menschen an eine neue Arbeitsstelle vermittelt werden. Viele davon haben zuvor ihre Qualifikationen und damit ihre Jobaussichten mit einer AMS-geförderten Ausbildung verbessert", schloss Hundstorfer.
     
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