Pröll trifft IWF-Direktor Strauss-Kahn   

erstellt am
15. 05. 09

"Getroffene Maßnahmen ausreichend - Bankenpaket wirkt" Berechnungsfehler des IWF korrigiert - Herausforderung in Osteuropa mit den bereits beschlossenen Paketen absolut bewältigbar
Wien (bmf) - "Wir haben in unserem gemeinsamen Meeting mit IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn und OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny Österreichs Situation beleuchtet und neue Daten ausgetauscht. Dabei zeigt sich deutlich, dass unsere Handlungsweise richtig war. Mit den Stimulationspaketen sowie der Steuerreform 2009 haben wir punktgenau geholfen und Anreize für die Wirtschaft geschaffen", betonte Finanzminister Josef Pröll in einem gemeinsamen Pressestatement mit IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn und OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny. Die Regierung habe deutlich mehr Maßnahmen mit einem größeren Volumen als andere Länder beschlossen und hoffe damit, den Abschwung gegen Ende des Jahres abbremsen zu können.

"Die falschen Zahlen, die der IWF für seine Berechnungen benutzte sind jetzt richtig gestellt worden. Anhand der neuen Berechnungen sieht man, dass die Herausforderung in Osteuropa mit den bereits beschlossenen Paketen absolut bewältigbar sind. Das Bankenpaket wirkt", sagte Pröll. Auch OeNB-Gouverneur Nowotny erklärte: "Das heimische Bankenpaket ist ausreichend. Vor allem, da man die Situation in Osteuropa differenziert sehen muss. Besonders in den neuen EU-Staaten sind eine Reihe von Sicherheitsnetzen aktiviert worden und sorgen gemeinsam mit dem IWF für Stabilität."

Zu den Berechnungen des IWF hielt Strauss-Kahn fest: "Ja, wir haben einen Fehler gemacht, den wir mittlerweile korrigiert haben. Wir werden dafür sorgen, dass so etwas nicht mehr passiert." Darüber hinaus betonte er, dass er die Ansichten von Paul Krugman nicht teile: "Die von Österreich getroffenen Maßnahmen entsprechen voll und ganz den Empfehlungen des IWF. Die Situation Österreichs ist insgesamt gut und die Herausforderungen für Österreich in Bezug auf Osteuropa unterscheiden sich nicht von jenen anderer Staaten."
     
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