"Europa 1989/2009 Geteilt/Geeint"  

erstellt am
25. 05. 09

Außenministerium präsentiert Arbeiten von Wissenschaftlern und Künstlern
Wien (bmeia) – Im Rahmen der Initiative "Geteilt | Geeint. 1989-2009: Aufbruch in ein neues Europa" des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten wurden mit Partnerorganisationen drei Publikationen und eine CD erstellt, die gerade jungen Leuten, die keine persönliche Erinnerung an die Teilung Europas haben, die Bedeutung der Ereignisse von 1989 für die weitere Entwicklung und die Wiedervereinigung Europas nahe bringen sollen. Diese Publikationen werden am 28. Mai als Teil des Europakongresses "Geteilt | Geeint. 1989 – 2009: Aufbruch in ein neues Europa. Der Historische Umbruch 1989 – Vom Kalten Krieg zum neuen Europa" der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Publikation "Vorhang auf: Vom Kalten Krieg zum geeinten Europa" von Univ.-Doz. Dr. Erwin Schmidl und Dr. Trautl Brandstaller informiert Jugendliche in anschaulicher Form über die Geschichte Europas von 1945 bis heute und arbeitet die wesentlichen Bruchlinien der überkommenen Teilung Europas und des Kalten Krieges auf.

Eine Sondernummer der Europäischen Rundschau beinhaltet Beiträge von renommierten Zeitzeugen, die sich dem Jahr 1989 und seiner Bedeutung für Europa widmen. Autoren sind u.a. Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher, Franz Vranitzky, Erhard Busek und Gyula Horn.

Unter dem Titel "Als der eiserne Vorhang fiel" werden Texte rund um das Jahr 1989 aus dem Wiener Journal und der Europäischen Rundschau neu veröffentlicht, die die Aufbruchstimmung, Erwartungen und Einschätzungen der damaligen Zeit durch Vaclav Havel, Karl Schwarzenberg, Alois Mock, Rudolf Kirchschläger, Leszek Kolakowski, Erhard Busek, Jean-François Revel und vielen anderen wiedergeben.

Die über Initiative des Altenberg Trios und in Zusammenarbeit mit dem ORF produzierte CD "Stimmen der Freiheit: Mitteleuropäische Beispiele 1989-2009" versteht sich schließlich als musikalischer Beitrag zur Wiedervereinigung Europas und präsentiert Arbeiten verschiedener mitteleuropäischer Komponisten und Schriftsteller, unter anderem mit Werken von Friedrich Cerha, Otmar Mácha und Miklós Kocsár.

Den aktuellen Blick wie 2009 die ehemalige unüberwindliche Trennlinie quer durch Europa aussieht, erlaubt der Katalog der Fotoausstellung "Eiserner Vorhang – Reisen ins Niemandsland" von Kurt Kaindl, welche derzeit im Volkskundemuseum in Wien zu sehen ist und Impressionen von der einstigen Grenze in ihrer heutigen Form enthält.
     
Informationen: http://www.bmeia.gv.at    
     
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