Schmied: "Wir brauchen die besten Schulen für alle Kinder in ganz Österreich"   

erstellt am
22. 05. 09

Österreich kann sich einen Kantönligeist im Bildungssystem nicht leisten
Wien (bmukk) - "Wir brauchen einheitliche, beste Qualität an allen Schulen in ganz Österreich. Die Eltern müssen das Vertrauen haben, dass wir vom Neusiedlersee bis zum Bodensee die besten Schulen bereitstellen. Kein Kind darf in unserem Bildungssystem zurückgelassen werden", so Bildungsministerin Claudia Schmied.

Um diese Top-Qualität zu gewährleisten müssen zwei Faktoren gesichert sein: Einerseits müssen wir unsere Schulstandorte aus der Umklammerung durch überbürokratische Einschränkungen und Überreglementierung befreien. Wir müssen mehr Verantwortung direkt an die Schulleitung und die Schulpartner vor Ort übertragen. Das bedeutet beispielsweise Personalverantwortung für die Schulleitung, eigenständige Verwaltung des Schulbudgets, bestmögliche Ausgestaltung des Unterrichts vor Ort, schulautonome Schwerpunktsetzungen und Entscheidung über Qualifizierungsmaßnahmen am Schulstandort", so Schmied.

"Andererseits müssen wir bei der Verbesserung der Bildungsqualität dafür sorgen, dass die Ressourcen, die wir in unser Schulsystem investieren, auch wirklich bei unseren Kindern ankommen. Das bedeutet: Auch die Schulverwaltung muss sich klaren Effizienzkriterien stellen. Wir brauchen einen österreichweit schlanken und transparenten Behördenaufbau. Drei Ebenen der Schulverwaltung - Schulstandort, Bildungsdirektionen und Bundesebene - sind genug. Gerade in einem System, in das Milliardenbeträge investiert werden, muss eine österreichweit einheitliche Ressourcen-Steuerung, -Verantwortung und -Kontrolle gesichert sein. Das Modell der Landeslehrer, das aus Bundesmitteln finanziert wird, darf keinesfalls Vorbild für die Weiterentwicklung unserer Schulverwaltung sein", so Schmied abschließend.
     
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