Der Tourismus ist ein Segen für die Benediktiner   

erstellt am
26. 05. 09

Melk (nöwpd) - Das Stift Melk bleibt weiterhin die Tourismusdestination Nummer eins in Niederösterreich. Wie in den vergangenen Jahren erwartet man auch heuer wieder an die 470.000 Besucher in dem seit mehr als 1.000 Jahren von Benediktinermönchen bewohnten Prunkbau. "Um unseren Gästen die Geschichte unseres Hauses näher zu bringen, bieten wir Führungen in 14 verschiedenen Sprachen an", sagt der Abt des Stiftes Melk, Georg Wilfinger, gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst.

Während der Hauptsaison, die von Ostern bis Oktober geht, sind bis zu 60 Führer mit Touristengruppen im Stift unterwegs. Die zeitlichen Abstände zwischen den einzelnen Führungen betragen nur wenige Minuten. "Mit den 470.000 Besuchern pro Jahr haben wir ein Maß erreicht, mit dem wir die hohe Qualität der Führungen auch weiterhin sicherstellen können", unterstreicht Wilfinger. Die durchschnittliche Verweildauer eines Besuchers in Stift Melk liegt bei etwa zweieinhalb Stunden.

Vermehrten Zustrom österreichischer Besucher erwartet sich der Abt durch die allgemein angespannte Wirtschaftslage. "Mit der steigenden Zahl heimischer Gäste wollen wir den zu erwartenden Rückgang bei den Reisegruppen aus dem Ausland kompensieren", kündigt er an. Sorgen über eine ständig kleiner werdende Zielgruppe, die man mit dem gebotenen Programm ansprechen möchte, macht sich Georg Wilfinger keine. "Kulturell Interessierte finden sich in allen Altersgruppen."

Auch als Arbeitgeber ist das Stift Melk aus der Region nicht mehr wegzudenken. Neben 100 Angestellten sind rund 200 Personen von Unternehmen aus dem Großraum Melk regelmäßig in den Diensten des Stiftes tätig. "Um das Stift Melk in dieser Form zu erhalten, gibt es immer etwas zu tun", berichtet Abt Wilfinger. Allein der Südflügel ist über 240 Meter lang, die Länge der Hauptachse beträgt 320 Meter. Im Stift gibt es an die 500 Räume und 1.365 Fenster.
     
Informationen: http://www.stiftmelk.at    
     
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