Seifensieder, Schindlmacher und Schnapsbrenner bei der Arbeit   

erstellt am
06. 08. 09

Zwei Tage lang ist altes Handwerk im Salzburger Freilichtmuseum am 15. und 16. August zu sehen
Salzburg (lk) - Haben Sie schon einmal dabei zugesehen, wie hölzerne Zaunringe hergestellt werden? Am Samstag, 15. August, und Sonntag, 16. August, ab 10.00 Uhr, besteht im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain die Möglichkeit, Handwerker bei dieser alten Arbeitstechnik zu beobachten. An beiden Tagen steht das Freilichtmuseum ganz im Zeichen des traditionellen Handwerks.

40 Handwerker aus Bayern und Österreich demonstrieren und erklären auf dem gesamten Museumsareal seltene und kaum mehr ausgeübte Berufe und Handwerksarten wie Schmied, Seifensieder, Spanschachtelmacher, Schindlmacher und Seiler. Das ist für Museumsbesucher eine hervorragende Gelegenheit zum Zuschauen, Verkosten und Einkaufen. Ein Metzger zeigt, wie von Hand gewurstet wird, im Backofen werden herrliche Brote gebacken, und auch ein Schnapsbrenner stellt seine Arbeit zur Schau.

Ebenso werden Arbeiten vorgeführt, die früher auf dem Bauernhof ihren festen Platz hatten. Dazu gehören Weben, Spinnen, Filzen, Flachsverarbeitung oder kunstvolle Flecht- und Stickarbeiten. Mehrere Handwerker bieten spezielle Kinderprogramme an. Auch Mitarbeiter des Museums zeigen alte Arbeitstechniken, z.B. wie man mit der Breithacke Bauholz bearbeitet, wie Schindeln und Zäune gefertigt werden, wie man Holznägel herstellt und Kalk löscht. Auch die alte Gattersäge des Museums wird in Betrieb genommen.

25 Jahre Salzburger Freilichtmuseum
Das Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain gilt als wichtiger Bestandteil der Salzburger Museumslandschaft, das als Repräsentant der ländlichen Kultur sowohl einheimische Bürger als auch interessierte Besucher beeindruckt. Innerhalb seines 25-jährigen Bestehens führt es Liebhaber und Erforscher österreichischen Volkstums durch die Geschichte der Salzburger Traditionen. Mittlerweile wird das Salzburger Freilichtmuseum von mehr als 70 Bauten aus allen Teilen des Landes umschlossen. Die erfolgsgekrönte Arbeit wurde 1996 mit der Verleihung des Österreichischen Museumspreises belohnt. Als entscheidender Bedeutungsträger für den Tourismus erhielt die ländliche Traditionsstätte im Jahr 2005 den Tourismuspreis des Landes Salzburg.
     
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