Notfall-Medizintechnik aus Mauerbach weltweit im Einsatz   

erstellt am
12. 08. 09

Mauerbach (nlk) - Ein Familienbetrieb aus Mauerbach im Bezirk Wien-Umgebung hat sich auf die Herstellung von medizinisch-technischen Produkten spezialisiert und beliefert weltweit Krankenhäuser und Rettungsdienste. "80 Prozent unserer Notfall-Medizinprodukte gehen ins Ausland. Wir bekommen Lieferaufträge aus dem arabischen Raum und neuerdings auch aus Osteuropa. Biegler steht seit 1973 für innovative Nischenerzeugnisse, wie Infusionswärmer oder medizinische Einwegprodukte", berichtet Geschäftsführerin Ingeborg Biegler dem NÖ Wirtschaftspressedienst.

Das Familienunternehmen beschäftigt derzeit 37 Mitarbeiter und erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 rund sieben Millionen Euro. Für heuer wird laut Ingeborg Biegler eine leichte Umsatzsteigerung erwartet: "Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Nischen im medizinisch-technischen Bereich und keineswegs von einer Wirtschaftskrise betroffen. Im Gegenteil. Erst kürzlich haben wir jedes Rettungsauto in Rumänien mit Notfall-Infusionswärmern ausgestattet. In Rumänien haben wir noch einen weiteren Auftrag über 1.500 solcher Geräte in der Tasche. Und mit der Deutschen Bundeswehr stehen wir zur Zeit in Verhandlungen."

Die Unternehmensgründerin hat gemeinsam mit ihrem Mann Ernst Biegler vor 36 Jahren "im kleinen Rahmen mit einem Mitarbeiter" begonnen, medizinisch-technische Produkte zu entwickeln. Beide waren unselbständig im medizinischen Bereich tätig und wollten mit ihren Ideen ein eigenes Geschäft führen. Die Entwicklung und Fertigung der medizinischen Produkte erfolgt nahezu ausschließlich am Gründungsstandort in Mauerbach. Wenige Teile werden aufgrund ihrer Größe extern angefertigt. In mittlerweile vier Gebäuden auf 10.000 Quadratmetern Grundfläche entstehen Spezialerzeugnisse, wie Blut- und Infusionswärmer, Atemtherapie- und Magnetfeldgeräte sowie diverse Einwegprodukte.

"Wir sind von Jahr zu Jahr stetig gewachsen. Heute führt unser Sohn Werner gemeinsam mit mir die Geschäfte. Mein Mann hat sich bereits in den Ruhestand zurückgezogen", verrät die Geschäftsfrau, die im Unternehmen Fachkräfte, darunter u.a. Metall- und Kunststoffverarbeiter, Elektro- und Softwaretechniker, beschäftigt. Die meisten Mitarbeiter kommen aus der nahen Umgebung und aus dem Raum südlich von Wien.

Ingeborg Biegler über die Zukunft ihres Betriebes: "Ich bin froh, dass in unserem Familienunternehmen die Frage der Nachfolge geklärt ist und unser Sohn schon seit fünf Jahren die Geschäfte führt. Wir werden weiterhin für Nischen im medizinisch-technischen Bereich offen sein und neue Wege, wie etwa in der Radiologie, einschlagen, denn auch in unserem Geschäftszweig schläft die Konkurrenz nicht."
     
Informationen: http://www.biegler.com    
     
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