Internationaler Tag der Jugend  

erstellt am
11. 08. 09

Hundstorfer: Voller Einsatz für die Jugend
Innovative Angebote für Qualifizierung und bessere Chancen bei der Jobsuche
Wien (bmask) -"Die Situation am Arbeitsmarkt erfordert das volle Engagement der Bundesregierung. Speziell junge Menschen stehen im Fokus. Mit maßgeschneiderten Angeboten, wie der 'Aktion Zukunft Jugend', der Ausbildungsgarantie für 15 bis 18jährige oder der 'Jugendstiftung', aber auch mit Erleichterungen bei der Anstellung des ersten Mitarbeiters in Einpersonenunternehmen, will die Bundesregierung die Chancen für junge Menschen am Arbeitsmarkt verbessern und die Qualifikationen erhöhen. Die Jugend braucht positive Perspektiven, eine gute Ausbildung und fixe Arbeitsplätze. Die Politik hilft mit, diese Chancen für unsere jungen Leute zu schaffen", unterstreicht Arbeitsminister Rudolf Hundstorfer anlässlich des "Tags der Jugend".

Mit der "Aktion Zukunft Jugend" garantiert die Bundesregierung jugendlichen Arbeitslosen zwischen 19 und 24 Jahren, innerhalb von sechs Monaten ein Angebot für einen Arbeitsplatz, eine zielgerichtete Schulung oder eine geförderte Beschäftigung. Insgesamt stehen für die "Aktion Zukunft Jugend" 120 Millionen Euro zur Verfügung. "Das Angebot der Bundesregierung im Rahmen der 'Aktion Zukunft Jugend' wird bis dato sehr gut angenommen. Wir werden daher unsere Angebote weiter ausbauen, damit jeder junge Mensch am Arbeitsmarkt eine Zukunftschance erhält", erläutert Arbeitsminister Hundstorfer.

Jugendstiftung bietet 2.000 Jugendlichen Chance für Qualifizierung
Die Einrichtung einer neuen Jugendstiftung soll dazu beitragen, das bewährte arbeitsmarktpolitische Modell der Arbeitsstiftungen zu erweitern und gezielt für jene jugendlichen Arbeitsuchenden einzusetzen, die einen Umstieg in eine neue Beschäftigung leisten müssen, wobei insbesondere neue oder zusätzliche Ausbildungen bzw. Kenntnisse und Fertigkeiten erworben werden können. Die Jugendstiftung bietet 2.000 - überwiegend jugendlichen Arbeitslosen - die Chance, sich in Zeiten der Krise besser zu qualifizieren. Zielgruppe sind junge Menschen, die bei Arbeitskräfteüberlassern sowie Klein- und Mittelbetrieben beschäftigt waren. Von der Stiftung profitieren werden Jugendliche, die ihren Job verlieren und davor zumindest 3 Monate bei KMUs oder Arbeitkräfteüberlasser beschäftigt waren, Voraussetzung für die Stiftungsteilnahme ist weiters, dass sich der Betrieb pro Person mit 1.000 Euro an der Stiftung beteiligt."Stiftungen haben sich in der Vergangenheit bereits bestens bewährt. Es hat sich gezeigt, dass zwischen 80 und 90 Prozent der StiftungsteilnehmerInnen im Anschluss einen neuen Job finden", streicht Hundstorfer die positiven Effekte hervor.


"Jeder Jugendliche, der eine Ausbildung will, wird im Herbst eine bekommen"
Auch die Ausbildungsgarantie für Jugendliche bis 18 Jahre wird konsequent weitergeführt. Ziel dabei ist, Jugendlichen, die nach Beendigung der Schulpflicht keine geeignete Lehrstelle gefunden haben, adäquate Hilfestellungen und Ersatzausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. Kernstück des Programmangebots sind spezielle Lehrgänge (mit vorangehenden Berufsorientierungsmodulen und begleitenden Unterstützungsangeboten), in denen Fertigkeiten und Kenntnisse des jeweiligen Lehrberufs vermittelt werden. Die überbetriebliche Lehrausbildung ist heute als gleichwertiger, regulärer Bestandteil der dualen Berufsausbildung etabliert.Die Erfolge des österreichischen Wegs der dualen Ausbildung sind mitverantwortlich dafür, dass Österreich - trotz der wachsenden Probleme am Jugendarbeitsmarkt - weiterhin bei der Beschäftigungssituation junger Menschen zu den führenden Ländern der EU 27 gehört.

"Wir werden in unserem Engagement nicht nachlassen. Die Jugend ist unsere Zukunft und wir müssen unserer Jugend eine erfolgreiche Zukunft in der Arbeitswelt bieten", so Arbeitsminister Hundstorfer abschließend.

 

Mitterlehner und Marek: "Startchancen von Jugendlichen fördern"
Internationaler Tag der Jugend: Starke Signale für Arbeitsmarkt, Ausbildung und Mitbestimmung - Jugendförderungen über 6,3 Millionen Euro
Wien (bmwfj) - Anlässlich des "Internationalen Tages der Jugend" am 12. August präsentieren Wirtschafts- und Jugendminister Reinhold Mitterlehner sowie Christine Marek, Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, ihre aktuellen Initiativen in der Jugendpolitik. "Jugendliche brauchen solide Perspektiven und fordern daher zu Recht, dass sich die Bundesregierung entschlossen für ihre Anliegen einsetzt. Wir wollen die Startchancen von Jugendlichen fördern", betonen Mitterlehner und Marek. Dies gelte besonders im Arbeitsmarkt- und Ausbildungsbereich. "Dank der Ausbildungsgarantie wird kein Jugendlicher auf der Strecke bleiben. Jeder, der aktiv eine Lehrstelle sucht, wird im Herbst auch eine erhalten", bekräftigt Mitterlehner. Bis zum Herbst wird er zudem den erfolgreich gestarteten "Pakt für Lehrlinge" weiter ausbauen. "Dieser Pakt mit den größten Lehrlingsausbildungsbetrieben Österreichs zeigt den Jugendlichen, dass sie von den Unternehmen gebraucht werden. Dazu soll er - als Multiplikator - andere Betriebe dazu motivieren, weiterhin viele Lehrlinge auszubilden. Für den nächsten Konjunkturaufschwung brauchen die Unternehmen ausreichend gut qualifizierte junge Mitarbeiter", begründet der Wirtschaftsminister seine Initiative.

Parallel dazu arbeitet Mitterlehner an einer bedarfsorientierten Modernisierung sowie an der Qualitätssicherung in der Lehrlingsausbildung, um etwa die Flexibilität zwischen den Lehrberufen zu steigern. Einen Schwerpunkt bildet neben der Einrichtung neuer, chancenreicher Lehrberufe die Fortsetzung der Modularisierung. Darüber hinaus hat die Regierung eine innovative Jugendstiftung lanciert, mit der wertvolle Aus- oder Weiterbildungen ermöglicht werden. "Vorerst können bis zu 2.000 junge Leute diese Chance nutzen, um spätestens nach der Krise durchzustarten", betont der Wirtschaftsminister.

6,3 Millionen Euro für Basis- und Projektförderung
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat den 12. August zum "Internationalen Tag der Jugend" erklärt. Seit dem Jahr 2000 wird damit ein Bewusstsein für die Herausforderungen geschaffen, mit denen Heranwachsende konfrontiert sind. Weiters werden an diesem Tag die Beiträge von Jugendlichen und jungen Erwachsenen für eine lebenswerte Welt ins Rampenlicht gestellt. Heuer steht der Tag der Jugend unter dem Motto "Nachhaltigkeit. Unsere Herausforderung. Unsere Zukunft." In diesem Sinne ist die Beteiligung und Mitbestimmung von Jugendlichen in allen gesellschaftlichen Belangen ein zentrales Ziel des Jugendressorts. "Wir möchten Impulsgeber und Koordinator für den Ausbau der Partizipation sein", betont Marek. Eine zentrale Rolle spielt dabei die zielgerichtete Förderung von Vereinen, Initiativen und Projekten. Im Jahr 2009 werden hier rund 6,3 Millionen Euro an Förderungen ausgeschüttet. Diese Unterstützungen sind die Basis dafür, dass die Kompetenzen der jungen Menschen weiterentwickelt werden und die Jugend als einflussreiches Potenzial unserer Gesellschaft anerkannt wird. "Jugendpolitik ist eine Querschnittsmaterie und daher will das Jugendministerium die Einbindung und Mitbestimmung von jungen Menschen in allen Lebensbereichen ermöglichen. Damit werden Mündigkeit, Eigenständigkeit und das demokratische Bewusstsein gefördert", betonen Mitterlehner und Marek. Daher stellen sie auch die Fortsetzung der heuer im Juni erstmals abgehaltenen Jugendkonferenz "Mittendrin statt nur dabei" in Aussicht.

 

Markowitz: Gute Ausbildung ist Basis, um Zukunft mitzugestalten
Wichtig ist Markowitz auch der politische Dialog mit den Jugendlichen
Wien (bzö) - Anlässlich des "Internationalen Tages der Jugend" mit dem Motto: "Nachhaltigkeit: Unsere Herausforderung, Unsere Zukunft.", verlangt BZÖ-Jugendsprecher Stefan Markowitz von der Regierung "mehr Taten statt Worte". Denn es nütze wenig, wenn die UNO für die Jugendlichen mehr Nachhaltigkeit und Einsatz fordert, in der Realität kaum etwas dafür unternommen wird. "Gute Ausbildung und ein rascher Einstieg ins Berufsleben sind die Voraussetzungen, dass die heute 15 bis 24-Jährigen die Zukunft mitgestalten können und so zum Rückgrat der Gesellschaft werden", erklärt Markowitz.

Um eine geeignete und auf die persönlichen Stärken ausgerichtete Beschäftigung zu finden, muss eine hochqualifizierte Berufsausbildung für Jugendliche angeboten werden, verlangt Markowitz. Denn junge Menschen sollten optimale Voraussetzungen für ihren Berufseintritt vorfinden. "Ein Jugendlicher ohne Ausbildung oder Beruf ist der Langzeitarbeitslose von Morgen", warnt Markowitz.

"Das Um- und Auf ist eine fundierte Ausbildung, in deren Rahmen die Jugendlichen auch dazu motiviert werden, sich Gedanken um die Zukunft zu machen", ist Markowitz überzeugt. Dazu bedarf es aber auch sozialer Sicherheit. "Wenn fast 7.000 Lehrstellen fehlen, dann wird auch das Motto des Internationalen Tages der Jugend wenig helfen; da ist zunächst rasches Handeln erforderlich", so Markowitz. Neben dem "Blum-Bonus-neu" fordert er deshalb auch eine Erweiterung der Lehrwerkstätten etwa bei den ÖBB.

Wichtig ist Markowitz auch der politische Dialog mit den Jugendlichen: "Gerade für mich als Jugendsprecher ist es spannend, am Puls der Zeit zu sein, sich auszutauschen und zu einer Gemeinschaft zusammenzuwachsen. Zusammen mit den Jugendlichen können Ideen entwickelt und Visionen eingebracht werden."

 

Zauner: "Wir tragen Verantwortung für diese Welt!"
Katholische Jugend Österreich zum Internationalen Tag der Jugend
Wien (kath-jugend) - Am 12. August ist Internationaler Tag der Jugend, der dieses Jahr unter dem Motto "Nachhaltigkeit" steht. Die Katholische Jugend sensibilisiert Jugendliche für diese Thematik und bietet viele Angebote, sich zu engagieren.

"Wir tragen Verantwortung für diese Welt. Auch zukünftigen Generationen soll es möglich sein, ein gelingendes Leben zu führen. Das kann nur funktionieren, wenn wir mit den uns anvertrauten Gütern und Ressourcen sorgsam umgehen. Als christliche Jugendorganisation sehen wir es als unsere Aufgabe, Jugendliche zu einem nachhaltigen Lebensstil zu motivieren", erklärt Matthias Zauner, Vorsitzender der Katholischen Jugend Österreich (KJÖ).

Für die Katholische Jugend ist Nachhaltigkeit - in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft - ein Handlungsprinzip. Sie engagiert sich auf diesem Gebiet und versucht Jugendliche durch ein vielfältiges Angebot für dieses Thema zu sensibilisieren.

Fair handeln ist wichtig
Die Katholische Jugend unterstützt seit Beginn die Idee des fairen Handels, sie ist Vorstandsmitglied von Fair Trade Österreich und Trägerorganisation der Clean Clothes Kampagne. "Das Konzept des fairen Handels unterstützt Menschen in so genannten Entwicklungsländern wirksam, um ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und der Armut zu entkommen. Wir unterstützen und verbreiten den fairen Handel z.B. durch die jährliche 'Jugendaktion', die Missio und die Katholische Jugend gemeinsam durchführen. Bei der Jugendaktion verkaufen Jugendliche österreichweit einen Monat lang fair gehandelte Produkte. Gleichzeitig passiert bei diesem Projekt viel Bildungsarbeit zum Thema 'fairer Handel'", berichtet Matthias Zauner und ergänzt: "Es ist uns auch wichtig, selbst faire Kleidungsstücke zu verwenden und zu verkaufen. So sind die T-Shirts unseres entwicklungspolitischen Netzwerks 'Enchada' aus Bio-Baumwolle und haben das Fair Cotton Label von Fair Trade."

Bewusster Umgang mit Ressourcen
Spannend ist auch das Projekt "Eine runde Sache", das gerade von einem Team von Ehrenamtlichen entwickelt wird. Bei "Eine runde Sache" geht es darum, alte und nicht mehr verwendete CDs und DVDs zu sammeln und wieder zu dem Kunststoff Polycarbonat zu recyceln, der wiederum zur CD Herstellung verwendet wird. "Hauptsächlich wollen wir hier, Jugendliche durch einen Kreativwettbewerb auf die Thematik 'Was Recycling mit einer gerechteren Welt zu tun hat' aufmerksam machen. Unser Motto lautet: 'Bewusster Umgang mit Ressourcen ist bewusster Umgang mit Menschen'. Wir entwickeln Bildungsmaterialien zum Thema und stellen das Projekt in den Kontext der Klimagerechtigkeit", berichtet der KJÖ-Vorsitzende. Das Projekt soll Ende des Jahres in Wien starten.

Das Jugend-Umwelt-Netzwerk JUNE ermöglicht grünes EngagementEinen attraktiven Anknüpfungspunkt, sich zu engagieren, bietet die Katholische Jugend Österreich Jugendlichen auch mit dem Jugend-Umwelt-Netzwerk (JUNE). "Das JUNE hat es sich zur Aufgabe gemacht, interessierten Jugendlichen die facettenreichen Begriffe "Nachhaltigkeit", "Umweltschutz" und "Zukunftsfähigkeit" näher zu bringen. Wir wollen Aufklärungsarbeit im Umweltbereich unterstützen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit bieten, ihr Engagement für die Umwelt in die Tat umzusetzen", erklärt Zauner.

Das Jugend-Umwelt-Netzwerk bietet mit dem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ), den Jugend-Umwelt-Tagen (JUTA), dem Jugendbeteiligungsprojekt am Kinder-Umwelt- Gesundheitsaktionsplan (CEHAPE) und den Jugend-Umwelt-Projekten (JUP) verschiedene Aktivitäten für die unterschiedlichen Bedürfnisse junger Menschen an."Junge Menschen haben ein riesiges Potential Dinge zu verändern. In unserer Arbeit erleben wir oft, dass Jugendliche großes Engagement an den Tag legen, wenn man ihnen dazu Möglichkeiten und geeignete Rahmenbedingungen bietet. Wir wollen sie dazu ermutigen, sich einzubringen und sie bei ihrem Engagement für die Welt unterstützen und begleiten", so Matthias Zauner abschließend.

Weitere Informationen zur Katholischen Jugend Österreich unter http://www.katholische-jugend.at.
 

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