Hunnenfest im NÖ Museum für Urgeschichte   

erstellt am
20. 08. 09

Reiterkrieger, traditionelle Musik und altes Handwerk in Asparn an der Zaya
Asparn an der Zaya (nlk) - Das NÖ Museum für Urgeschichte in Asparn an der Zaya hat sich durch die Kombination von Dauerausstellung samt Freigelände, Sonderausstellungen, Events und Workshops zur lebendigen Archäologie zu einem österreichweit einzigartigen Ausflugsziel entwickelt. Ein weiterer Höhepunkt im Bestreben, Urgeschichte zum Mitmachen und Begreifen für die ganze Familie zu bieten, ist ein Hunnenfest mit Reiterkriegern, traditioneller Musik und altem Handwerk am Samstag, 29., und Sonntag, 30. August, jeweils von 10 bis 18 Uhr.

Die Hunnen unter ihrem König Attila stürmten im 5. Jahrhundert nach Christus nach Europa, eroberten innerhalb kürzester Zeit riesige Gebiete und stellten eine große Bedrohung für die westliche Welt dar, die damals vom Römischen Imperium beherrscht wurde. Archäologische und ethnographische Zeugnisse zeigen die Hunnen als ein Volk, das perfekt an das Leben in der Steppe angepasst war, im Einklang mit der Natur lebte und bedeutende Sachgüter hinterließ.

Beim Hunnenfest in Asparn an der Zaya gibt es Reiterbogenschützen, die im Galopp vom Pferderücken aus treffen, ebenso zu erleben wie Darsteller spätrömischer Reiter, der Gegenspieler der Hunnen. Neben der Waffen- und Kriegskunst soll aber auch das Leben und Schaffen des hunnischen Volkes wieder auferstehen: Traditionelle mongolische Musik, Jurten - die Behausungen der Steppennomaden - und zahlreiche Aktivstände, bei denen die Besucher selbst damalige Handwerksformen, Kampftechniken und Spiele ausprobieren können, sorgen für die entsprechende Atmosphäre. Mitmachen kann man u. a. beim Filzen, Bogenschießen, Axt-, Lasso- und Speerwerfen, bei Spielen mit Shagai-Knöchelchen, beim Töpfern und Malen. Außerdem können sich Kinder beim Fest selbst in den Sattel schwingen.
     
Informationen: http://www.urgeschichte.com/    
     
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