Hahn: Forschung braucht Vertrauen und Verlässlichkeit   

erstellt am
24. 08. 09

Forschungsminister zur heute präsentierten "Strategie 2020" – mit gemeinsamer Forschungsstrategie den Forschungsstandort Österreich weiter stärken
Wien (bmwf) - „Der Forschungsstandort Österreich mit seinen zahlreichen Top-Forscherinnen und -Forschern braucht Vertrauen und Verlässlichkeit“, so Forschungsminister Johannes Hahn. „Ziel ist es, in einer gemeinsamen Kraftanstrengung eine umfassende Forschungsstrategie zu entwickeln, um den Forschungsstandort Österreich weiter zu stärken und den nächsten Schritt vom „Innovation Follower“ zum „Innovation Leader“ zu schaffen.“

Einen wichtigen Input für diese Strategie sieht Hahn in der vom Rat für Forschung und Technologienentwicklung präsentierten „Strategie 2020“. „Wir bekommen damit einen reichen Fundus, aus dem wir schöpfen können“, dankt der Minister dem Rat für die engagierte Arbeit. Damit notwendige Maßnahmen gesetzt werden können, „müssen alle an einem Strang ziehen“, sieht Hahn die gesamte Bundesregierung, den Forschungsrat sowie maßgebliche Stakeholder und die Community gefordert.

Besonders erfreulich aus Sicht des Forschungsministers war die rege Beteiligung an der öffentlichen Diskussion über die „Strategie 2020“. Rund 50.000 Zugriffe wurden auf der Homepage www.forschungsstrategie.at zwischen Mitte Mai und Anfang Juni verzeichnet. Auch der vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) initiierte „Forschungsdialog“ (2007/2008) wurde österreichweit breit diskutiert, mehr als 2.200 Interessierte nahmen an Veranstaltungen teil. „Damit können wir die mittel- und langfristige Forschungsstrategie für Österreich auf breit angelegte Diskussionsprozesse bauen“, so der Minister.

Ein weiteres wichtiges Element sei die Systemevaluierung der österreichischen Forschungslandschaft, die Mitte Mai 2009 vom Wirtschaftsforschungsinstitut präsentiert wurde. „Wir haben mit dem Forschungsdialog, der Systemevaluierung und der Strategie 2020 drei wesentliche Pfeiler. Nun gilt es eine gemeinsame Strategie zu erarbeiten, um Optimierungspotenzial auszuschöpfen und die Forschung zu stärken. Der österreichische Forschungsstandort braucht eine Strategie aus einem Guss, um den rasanten Aufholprozess der vergangenen Jahre auch künftig fortsetzen zu können.“

Hahn sieht in der Strategie 2020 einige Forderungen und Empfehlungen, für deren Umsetzung er sich einsetzen wird. Dazu zählen etwa die verstärkte Schwerpunktsetzung zu gesellschaftlich relevanten Themen und die stärkere Anbindung an die internationale Forschungsinfrastruktur. Als weiteres Beispiel nennt der Forschungsminister die „Lange Nacht der Forschung“, die jährlich bundesweit durchgeführt werden soll. Denn: „Die „Lange Nacht der Forschung“ leistet einen wichtigen Beitrag zur Wissenschaftskommunikation und erfreut sich entsprechender Beliebtheit“, so der Minister.
     
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