Erfreuliche Zwischenbilanz des Österreichischen Filminstituts   

erstellt am
14. 09. 09

Die positive Entwicklung muß legistisch und finanziell gestärkt werden
Wien (filminstitut) - Der österreichische Film boomt weiter! Neben den großartigen internationalen Erfolgen des heimischen Filmschaffens in Los Angeles, Berlin, Cannes und Venedig zeigt auch der Besuchertrend im Kino nach wie vor ungebrochen steil nach oben. Mit Stand 1. September haben bereits über 800.000 Besucher österreichische Filme im Kino gesehen; dieser Wert liegt bereits jetzt nur knapp unter dem Vorjahresgesamtwert von etwas unter einer Million Besuchern. Der Marktanteil österreichscher Filme erreicht somit in den ersten acht Monaten des Jahres ein Spitzenniveau von über 7%, Tendenz: steigend!

Und dabei warten im Herbst noch viele Premieren großartiger und vielfältiger heimischer Filme, wie zum Bespiel DAS WEISSE BAND, der Film mit dem Michael Hanke heuer die Goldene Palme in Cannes gewonnen hat und der auch gute Chancen hat, für den Auslands - Oscar nominiert zu werden, LOURDES, Jessica Hausners bei den Filmfestspielen von Venedig soeben 4fach preisgekrönter neuer Film; DER FALL DES LEMMING, Nikolaus Leytners Kinokrimi mit Roland Düringer und Fritz Karl in den Hauptrollen, WÜSTENBLUME, die packende Lebensgeschichte des in Wien lebenden ehemaligen Top-Models aus Somalia, Waris Dirie und PLASTIC PLANET, Werner Bootes spannender Dokumentarfilm über die gar nicht so wunderbare Welt aus Plastik.

All das lässt erwarten, dass österreichische Filme heuer insgesamt weit über 1 Million Besucher erzielen werden und die zahlreichen viel versprechenden Projekte, die heuer trotz sinkender ORF-Beiträge gefördert werden konnten, lassen auf eine ungebremste Fortsetzung des nationalen und internationalen Erfolgszuges auch für 2010 berechtigt hoffen. Wir blicken also nicht nur einem heißen Kinoherbst entgegen, sondern auch wesentlichen Entscheidungen, ob und wie diese Erfolgsgeschichte weiter geschrieben werden kann.

Das Österreichische Filminstitut unterstützt daher ausdrücklich die Forderung der heimischen Filmbranche, das Film/Fernsehabkommen zwischen ORF und Filmförderung nicht nur gesetzlich zu verankern und somit in seinem Fortbestand fraglos zu sichern, sondern auch eine angemessene und ausreichende Dotierung des Abkommens seitens ORF zu gewährleisten, die mit den ansteigenden Fördermitteln der Filmförderung auf Augenhöhe korrespondieren kann. Nur dann waren die nicht zufälligen Erfolge der letzten Jahre kein Schwanengesang, sondern der Auftakt für eine selbstbewusste, partnerschaftliche und künstlerisch wie wirtschaftlich nachhaltige Entwicklung des heimischen Filmschaffens.
     
Informationen: http://filminstitut.at    
     
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