Spindelegger: Ergebnisorientierte Außenpolitik konsequent fortgesetzt   

erstellt am
08. 09. 09

Außenpolitischer Bericht 2008 im Ministerrat
Wien (bmeia) - "Das Jahr 2008 stellte die internationale Staatengemeinschaft vor besondere Herausforderungen: von der globalen Wirtschaftskrise über die akute Frage der Energieversorgung Europas bis hin zu den Konflikten in Georgien und Gaza. Vor diesem anspruchsvollen Hintergrund wurde Österreich von der UNO-Generalversammlung für die Jahre 2009 und 2010 in den Sicherheitsrat gewählt. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit im Sicherheitsrat ist die Verbesserung des Schutzes von Zivilisten in bewaffneten Konflikten. Diesem Thema werden wir uns auch während unseres Vorsitzes im November 2009 besonders widmen. Wir werden unsere Mitgliedschaft gezielt dazu nützen, um Wien als Ort des Dialogs und als Drehscheibe für den Frieden nachhaltig zu etablieren", so Außenminister Michael Spindelegger anlässlich der Präsentation des Außenpolitischen Berichts 2008 im Ministerrat am 08.09.

"Die Europäische Union ist und bleibt eine tragende Säule unserer Außenpolitik. Gerade in ökonomisch schwierigen Zeiten ist die EU für uns unverzichtbar. Das entschiedene und koordinierte Vorgehen der Union und ihrer Mitgliedstaaten angesichts der Wirtschaftskrise wird von den Bürgerinnen und Bürgern auch gewürdigt", so Spindelegger weiter. "Verantwortungsvolle Politik für die Zukunft zu gestalten bedeutet, schon jetzt an die Zeit nach der Krise zu denken: Der Donauraum und die Schwarzmeerregion sind zwei wichtige und dynamische Regionen der europäischen Nachbarschaft. Österreich darf die Chance, auf diesem Zukunftsmarkt Fuß zu fassen, nicht ungenützt lassen. Mein Ziel ist es, unsere Kontakte in diesen Regionen auf allen Ebenen nachhaltig zu vertiefen - wirtschaftlich, politisch, kulturell und menschlich."

Einen zentralen Platz in der täglichen Arbeit des Außenministeriums nimmt die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit ein. "Unser zentrales Ziel ist es Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Dabei stehen Armutsbekämpfung, ländliche Entwicklung, Klimaschutz, Bildung und der Schutz der Rechte von Frauen und Kindern im Zentrum unserer Bemühungen", so Spindelegger.

Die österreichische Auslandskulturpolitik pflegt Tag für Tag den kulturellen Dialog mit anderen Staaten. "Die 30 Kulturforen, 54 Österreich-Bibliotheken, neun Sprachinstitute und die speziellen Kooperationsbüros in Lemberg, Sarajewo und Washington bieten weltweite Anlaufstellen für die an unserem Land interessierten Menschen und ermöglichen das Entdecken der vielseitigen österreichischen Kultur.", so der Außenminister.

"Die Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher und ihre bestmögliche Betreuung im Ausland sind mir ein besonderes Anliegen. Mit dem Bürgerservice im Ministerium und den weltweit rund 100 Botschaften und Berufskonsulaten schaffen wir ein Sicherheitsnetz für unsere Landsleute in der Welt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meines Ministeriums stehen rund um die Uhr für konsularische Notfälle bereit. 2008 konnten wir mehr als 117.000 Österreicherinnen und Österreichern konkret helfen", so Spindelegger abschließend.

Der Außenpolitische Bericht 2008 ist in elektronischer Form auf der Webseite des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten abrufbar und kann unentgeltlich in Buchform beim Außenministerium bestellt werden (Abteilung VI.8., Minoritenplatz 8, 1014 Wien; abtvi8@bmeia.gv.at; Tel.: 0 50 11 50-3321).
     
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