EU-Projekt zur Gewährleistung der Sicherheit bei Großveranstaltungen   

erstellt am
08. 09. 09

Wien (bmi) - In Wien fand vom 31. August 2009 bis 02. September 2009 ein unter Federführung des Innenministeriums veranstaltetes internationales Workshop statt. Ziel war die Erreichung neuer Forschungswege in Richtung eines europäischen Modells, zur besseren – praktischen – Planung der Sicherheit bei Großveranstaltungen.

Folgende Inhalte wurden behandelt:

- Wie kann CEPOL für Forschung und Training genutzt werden
- Ethische Standards und Verantwortung bei Sicherheitsforschung
- Das IPO Sicherheitsmodell als gemeinsamer Standard
- Qualitätssicherungsstandards für Sicherheitsprodukte

Diese für den Workshop entworfenen Grundlagen wurden von Vertretern der UNICRI (United Nations Interregional Crime and Justice Research Institute), des Dänischen Polizeiinstituts, des Innenministeriums Italien, An Garda Síochána/Irland, der Polizei von Malta, des Forschungsinstituts Portugals, der Polizeidirektion Marburg/Slowenien, der Polizeiakademie Sloweniens, der Schwedischen Nationalpolizei, der Universität Helsinki sowie der Abt. II/2 und II/5-SIAK diskutiert.

Großveranstaltungen, wie zum Beispiel Fußballbegegnungen im Besonderen, erfüllen viele Kriterien, um Massen zu begeistern und Leidenschaften zu wecken. So wie die Fankultur Raum für ihre Ausdrucksmittel, ihre Leidenschaft und ihre kritische Kompetenz braucht, so notwendig sind klare Grenzen und entschiedene Reaktionen, wenn die Begeisterung in Gefährdungen und Angriffe auf die körperliche Integrität umschlägt.

Es liegt an den für Sicherheit verantwortlichen Organisationen im öffentlichen wie im
privaten Sektor, sich mit dieser ernstzunehmenden Entwicklung auseinanderzusetzen und umfassende Maßnahmen zu erarbeiten, um den sicherheitspolizeilichen Herausforderungen proaktiv zu begegnen.

Aufgrund des vielfach internationalen Charakters von Großveranstaltungen kommt der länderübergreifenden Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen besondere Bedeutung zu.

Das Innenministerium ist mit der Leitung des Arbeitspaketes 3.2 – Elaboration of common research standards – im Zuge des dreijährigen EU-Projekts "Coordinating national research programmes and policies on security at major events in Europe" betraut. Die Projektdauer ist von 2008 bis 2011, die endgültigen Resultate aus Task 3 werden im Jänner 2011 präsentiert.
     
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