Post und Raiffeisen Informatik bereiten den Weg zur elektronischen Briefzustellung   

erstellt am
18. 09. 09

Österreichische Post AG beteiligt sich an Unternehmen für elektronische Zustellung der Raiffeisen Informatik
Wien (post) - "Die Zukunft des Briefes ist auch eine elektronische. Und wir wollen auch in diesem Bereich der Nummer-Eins-Partner der Österreicher sein“, erklärt Post-Generaldirektor Dr. Rudolf Jettmar. Gemeinsam mit der Raiffeisen Informatik entwickelt die Österreichische Post AG das elektronische Postamt für den Briefverkehr.

Bereits heute werden immer mehr Schriftstücke per Internet übermittelt und immer mehr Österreicher haben Zugang zu PC und WorldWideWeb. Dieser Strukturwandel wird sich weiter fortsetzen. Doch derzeit ist die elektronische Nachrichtenübermittlung noch nicht so verlässlich und sicher, wie es der klassische Brief ist. E-Mails, genauso wie ihre Anhänge, können eingesehen und verändert werden, ohne dass es der Empfänger merkt. Und auch der Empfang selbst ist nicht garantiert. „Um die elektronische Post der physischen Briefübermittlung qualitativ gleichzustellen, bedarf es neuer elektronischer Systeme mit Übertragungssicherheit, die jetzt verfügbar sind, sowie bewährter Partner. Die Österreichische Post ist bereit, diesen Weg zu gehen und künftig jedem einzelnen Österreicher seine Schriftstücke auf die Art und Weise zu liefern, wie er sie haben will. Auf seinen Bildschirm oder in seinen Briefkasten. Oder auch in Kombination davon, jeweils nach Art der Schreiben unterschieden. Also etwa einen RSa-Brief als Ausdruck, eine Rechnung hingegen am elektronischen Weg. Ebenso werden wir den Unternehmen ermöglichen, ihre Schreiben, die sie ja zumeist schon elektronisch anfertigen, auf dem für sie besten Weg bei uns abzuliefern. Also per Mail, über eine Homepage oder auch als klassischen Brief. Und wir stellen die Schreiben dann jedem Empfänger auf die von ihm gewünschte Art und Weise zu“, erklärt Jettmar die Zukunftsvision, an deren Umsetzung eifrig gearbeitet wird.

Überall erreichbar – wann man will
Die Vorteile dieses Systems liegen auf der Hand: Der Empfänger bekommt seine Post, egal auf welchem Weg, weiterhin durch seine Österreichische Post übermittelt. Künftig allerdings ortsunabhängig, weil eben auch elektronisch, wenn er das wünscht. „Wir sehen uns als Drehscheibe der Kommunikation, die weder die Versender noch die Empfänger von Nachrichten zwangsbeglücken will. Wir geben jedem die Möglichkeit, seine Sendungen auf die ihm angenehmste Art und Weise zu übermitteln“, fasst Jettmar zusammen.

Als ersten Schritt zur Komplettierung dieser Vision hat sich die Österreichische Post AG an einem Tochterunternehmen der Raiffeisen Informatik beteiligt. Mit dem Erwerb von 40 Prozent an der EBPP GmbH, der im Juni grundsätzlich und jetzt bis in alle Details abgeschlossen wurde, setzt die Post ihre Entwicklung zum modernen Zustelldienst konsequent fort. Über diese Tochtergesellschaft bietet die Raiffeisen Informatik das Service der „dualen Zustellung“ erfolgreich für die elektronische Briefzustellung an. Durch dieses Joint Venture ermöglichen die beiden österreichischen Großunternehmen, Post und Raiffeisen Informatik, den „online-Brief“.

„Das von uns entwickelte Service der elektronischen Briefzustellung (www.meinbrief.at) wurde vom österreichischen Bundeskanzleramt zertifiziert und erhielt als erstes in Europa die Zulassung zum Zustelldienst für behördliche Schriftstücke“, bestätigt Mag. Wilfried Pruschak, Geschäftsführer der Raiffeisen Informatik die Vorreiterrolle und führt weiter aus: „Damit können wir alle Formen der elektronischen Zustellung, bis hin zu den anspruchsvollen Zustellverfahren RSa und RSb, elektronisch und hochsicher abwickeln. Diese Qualität wurde auch durch die Verleihung des österreichischen e-business & Multimedia Staatspreis 2008 für meinbrief.at bestätigt. Besonders wichtig bei einem derartigen Service, ist die Kompetenz des IT-Dienstleisters für die Abwicklung großer Datenmengen mit hohem Datenschutzanspruch. Die Raiffeisen Informatik, als zuverlässiger IT-Dienstleister mit 40 Jahren Erfahrung ermöglicht diese anspruchsvolle und sichere Übermittlung von vertraulichen Dokumenten in sekundenschnelle. Überall und jederzeit hat damit der richtige Adressat Zugriff auf seine elektronischen Briefe.“

Bereits ab Dezember wird es auf einem Post-Portal im Internet die Möglichkeit einer zentralen Verwaltung für alle neuen elektronischen und physischen Postdienste geben (single point of contact).
     
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