EBRD und Raiffeisen International stärken Banken in Osteuropa   

erstellt am
23. 09. 09

Kredite über €150 Millionen an Raiffeisen-Netzwerkbanken in der Ukraine, Rumänien und Russland – Stärkung der Kapitalisierung durch Tier-2 Mittel hilft Unternehmen in der Region
Wien (rzb) - Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) und die Raiffeisen International Bank-Holding AG, Teil des Konzerns der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB), stärken gemeinsam die Raiffeisen-Tochterbanken in der Ukraine, in Rumänien und Russland und helfen so, den Auswirkungen der internationalen Finanzkrise auf die Realwirtschaft in diesen drei Ländern entgegenzuwirken.

Der EBRD-Vorstand hat ein Finanzierungspaket in der Höhe von € 150 Millionen für drei Netzwerkbanken der Raiffeisen International genehmigt und ergänzt damit die laufenden eigenen Kapital- und Finanzierungsmaßnahmen der Raiffeisen International für ihre Banken in Zentral- und Osteuropa.

Die nachrangigen Kredite – anrechenbar auf das Tier-2 Kapital – belaufen sich auf den Gegenwert von € 100 Millionen für die Raiffeisen Bank Aval in der Ukraine, € 25 Millionen für die Raiffeisen Bank in Rumänien und den Gegenwert von € 25 Millionen für die Raiffeisenbank in Russland. Die Kredite an die ukrainischen und russischen Banken werden in US-Dollar vergeben.

Die EBRD unterstützt mit den Kreditlinien eine der größten internationalen Bankengruppen in Zentral- und Osteuropa. Ziel ist die Stärkung der Kapitalisierung der Raiffeisen International-Tochterbanken, um die Kreditversorgung von Unternehmen in der Region weiterhin zu gewährleisten.

"Diese Transaktion setzt unsere erfolgreiche Partnerschaft mit der Raiffeisen International fort. Sie bestätigt erneut die Verpflichtung von EBRD und Raiffeisen International, der Region bei der Bewältigung dieser schwierigen Zeit zu helfen. Die Erhaltung der Stabilität des Bankensektors ist eine entscheidende Komponente bei der Bekämpfung der internationalen Krise", sagte EBRD-Präsident Thomas Mirow.

"Das entschlossene Handeln der EBRD war schon bisher sehr hilfreich für die Region. Es trug wesentlich zur Stabilisierung und zur Abfederung der Auswirkungen der Finanzkrise auf den Transformationsprozess bei. Zusätzlich zu unseren eigenen geschäftspolitischen Anpassungen wird dieses Finanzierungspaket unsere Tochterbanken stärken und damit auch zum Wohl der lokalen Wirtschaft beitragen", sagte Herbert Stepic, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen International.

Die EBRD-Finanzierung ist Teil eines Gesamtpakets für die Raiffeisen International, das ein Gesamtvolumen von bis zu € 1 Milliarde aufweist und gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank und der Weltbank-Gruppe geschnürt wurde. Diese drei supranationalen Finanzinstitute haben zugesagt, den Bankensektor der Region mit über € 24,5 Milliarden zu unterstützen und so die Kreditvergabe an Unternehmen zu fördern, die von der globalen Krise getroffen wurden.

Die EBRD hat heuer den Finanzsektoren der Länder, in denen sie aktiv ist, bisher mehr als € 2,2 Milliarden zugesichert. Angesichts des steigenden Bedarfs an Unterstützung durch die EBRD ist die Bank im Begriff, ihren Gesamtinvestitionsrahmen für heuer auf bis zu € 8 Milliarden anzuheben.

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Die EBRD, im Besitz von 61 Ländern und zwei zwischenstaatlichen Institutionen, hat das Ziel, die Entwicklung von Marktwirtschaft und Demokratie in den Ländern von Zentraleuropa bis Zentralasien zu fördern.
     
Informationen: http://www.ebrd.com    
     
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