Johann Wolfgang von Goethe: Faust I   

erstellt am
30. 09. 09

Mit „Faust“ von Johann Wolfgang von Goethe wird am 3. Oktober die Schauspielsaison am Salzburger Landestheater eröffnet.
Salzburg (landestheater) - Seit seiner Entstehung ist Goethes „Faust“ eine Herausforderung für das Theater. Goethe ließ seinen ganzen Reichtum an Erfahrung und Phantasie in das Werk einfließen, was nicht selten zu handfesten Schwierigkeiten in der Bühnenwirklichkeit führte. Dennoch ist das Stück ein Klassiker auf den deutschsprachigen Bühnen, denn es handelt von einem modernen Menschen: Faust – ist der Mensch, der seiner Suche nach Erkenntnis alles Menschliche opfert. Auf diesem rastlosen Weg schließt er einen teuflischen Pakt mit Mephisto, der wettet, Fausts Wissenshunger stillen zu können. Dem Pakt fallen vier Menschen zum Opfer. Faust jedoch muss weiter suchen.

Faust, das ist für Carl Philip von Maldeghem der moderne Naturwissenschaftler, der seiner Suche nach Erkenntnis alles andere unterordnet. Der teuflische Pakt mit Mephisto lässt ihn menschliche und moralische Grenzen übertreten. Der fatalen Wette um Erkenntnis fallen sogar mehrere Menschen zum Opfer, Faust aber sucht noch immer weiter. Liegt die Antriebsfeder für diese gnadenlosen Drang nach Erkenntnis Fausts am Ende in seinen Genen? Inwieweit ist er Herr seines Handelns? Christoph Wieschke als Dr. Faust und Sascha Oskar Weis als Mephisto verkörpern ein junges, modernes Duo-Infernale. Mal sind sie Freunde, mal Feinde, mal Konkurrenten, mal Mitstreiter.

Goethe richtet nicht über seinen Protagonisten, sondern lässt uns in dessen Seele blicken, lässt uns dessen innere Kämpfe erfahren. Carl Philip von Maldeghem führt Regie in dieser ersten Schauspielproduktion seiner neuen Intendanz. Premiere ist am kommenden Samstag, den 3. Oktober 2009.

Inszenierung Carl Philip von Maldeghem l Bühnenbild und Kostüme Christian Floeren l Dramaturgie Felix Breyer.
     
Informationen: http://www.salzburger-landestheater.at    
     
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