1989: Das Ende der Geschichte oder der Anfang der Zukunft?   

erstellt am
30. 10. 09

Videokunst-Kommentare zum Epochenbruch
New York (bmeia) - Das Österreichische Kulturforum New York und die Kunsthalle Wien präsentieren in Zusammenarbeit mit dem Czech Center New York, dem Hungarian Cultural Center New York und dem Romanian Cultural Institute New York als Herbstschwerpunkt die Videoausstellung „1989: Das Ende der Geschichte oder der Anfang der Zukunft?“. Von 2. bis 24. November 2009 werden 14 Filme internationaler Künstler gezeigt. Das Programm umfasst zudem zwei Diskussionsrunden zu Aspekten von Unterdrückung und Revolution, Erinnerungspolitik, den Fall des Eisernen Vorhangs und Desillusionen in Verbindung mit dem vermeintlichen Ende der Geschichte.

Die Ausstellung wird am 11. November 2009 durch den österreichischen Außenminister Michael Spindelegger offiziell eröffnet.

1989: Wer hätte vor 20 Jahren zu hoffen gewagt, dass die diktatorischen Regimes des mittel- und osteuropäischen Kommunismus der Reihe nach von zivilgesellschaftlichen Massenprotesten hinweggefegt werden? Innerhalb weniger Jahre werden demokratische Verfassungen sowie marktwirtschaftliche Strukturen eingeführt. Gleichzeitig führen diese Entwicklungen zu Konflikten darüber, wie die Zukunft gestaltet werden soll und wie sich die Vergangenheit interpretieren lässt.

Das “annus mirabilis” 1989 stellt eine historische Zäsur für ideologische Auffassungen, die Kultur und Massenpsychologie dar. „1989: Das Ende der Geschichte oder der Anfang der Zukunft?“ zeigt, wie Videokünstler auf all diese Veränderungen reagiert haben.

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler: Marina Abramovic, Josef Dabernig, Thomas Draschan, Harun Farocki mit Andrej Ujica, Anna Jermolaewa, Johanna Kandl, Jonas Mekas, Csaba Nemes, Jan Nepras, Marcel Odenbach, Marek Piwowski, Pushwagner, Joanna Rajkowska, Isa Rosenberger, Miha Štrukelj und Magda Tothova.
     
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