Kärntner Unternehmen erobern russischen Markt   

erstellt am
20. 11. 09

LH Dörfler: Ausgezeichnete Kontakte mit Sverdlovsk machen sich bezahlt - Kärntner Firmen zur Angebotslegung für Großprojekte eingeladen
Klagenfurt (lpd) - Der russische Markt wächst und damit auch die Chancen von Kärntner Unternehmen, in diesem Markt Fuß zu fassen. Als Ergebnis der wirtschaftspolitischen Beziehungen zwischen dem Land Kärnten und der wirtschaftlich drittgrößten russischen Region Sverdlovsk werden nun Kärntner Unternehmen nach Russland zur Angebotslegung eingeladen. "Das Expertenwissen der Kärntner Betriebe im Bereich der alternativen Energiegewinnung ist in Russland sehr gefragt und wird mit Sicherheit sehr positiv angenommen werden", stellt dazu Landeshauptmann Gerhard Dörfler fest.

Mit einer offiziellen Einladung des Energieministers Yuri Shevelev werden die Kärntner Betriebe Kioto, Urbas und EFG Turbinen- und Kraftwerksanlagenbau zur Angebotslegung nach Russland reisen, um über die Umsetzung konkreter Projekte in den Bereichen Photovoltaik, Wasserkraft und Errichtung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlage zu sprechen. Bereits im Frühjahr 2010 sollen die drei Unternehmen die geplanten Baustellen und Bauplätze in Sverdlovsk besichtigen. Bei diesen Gesprächen sollen weitere Alternativenergieprojekte bis in das Jahr 2015 konkretisiert werden.

Bereits seit 2006 verbinden das Land Kärnten und die Region Sverdlovsk wirtschaftpolitische Beziehungen, beruhend auf einer Kooperationsvereinbarung, die vom verstorbenen LH Jörg Haider und Viktor Koksharov, Ministerpräsident von Sverdlovsk, unterzeichnet wurde. Darauffolgende gegenseitige Besuche und etliche Projektkontakte festigten die Beziehungen und machten deutlich, dass Sverdlovsk sehr großes Interesse an intensiven Kontakten mit Kärnten hat, vor allem im Energiebereich.

Unter Leitung von Yuri Shevelev, Energieminister von Sverdlovsk, und Viktor Koksharov reiste eine hochrangige Wirtschaftsdelegation im September dieses Jahres nach Kärnten, um konkrete Gespräche mit Landeshauptmann Dörfler zu führen. Während des Besuches besichtigten die Gäste auch zahlreiche Kärntner Betriebe, um sich vor Ort von dem Know-how und der Qualität Kärntner Produkte im Alternativenergiebereich zu überzeugen.

Die bestehende Kooperationsvereinbarung zwischen Kärnten und Sverdlovsk sieht weitere gemeinsame Projekte vor. Als Antwort auf den diesjährigen Besuch aus Sverdlovsk wird Landeshauptmann Dörfler bereits nächstes Jahr nach Russland reisen. Der russische Markt rückt damit für Kärntner Unternehmen wieder ein Stückchen näher. Maßgeblich begleitet wurde und wird die Vermittlung und Kooperation von der Entwicklungsagentur Kärnten (EAK).
     
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