Österreich im Tourismus im EU-weiten Vergleich top   

erstellt am
24. 11. 09

Schenner: „Jetzt Aufgaben dringend erledigen, damit wir wettbewerbsfähig bleiben“
Wien (pwk) - „Österreich ist im Tourismus im EU-weiten Vergleich top!“, kommentiert Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft (WKÖ), das Ergebnis der Sommersaison 2009. Denn aktuelle Statistiken der Welttourismusorganisation UNWTO zeigen: Österreich ist neben Portugal das einzige europäische Land mit Zuwachs bei den Inländernächtigungen und nach Schweden das Land mit dem geringsten Rückgang an Ausländernächtigungen.

Inländernächtigungen: Plus von 2,0 %

Bestätigt wird dies auch durch die aktuelle Tourismusstatistik der Statistik Austria, nach der die Sommersaison 2009 mit 19,88 Mio. Inländernächtigungen ein Plus von 2,0 Prozent oder 0,39 Millionen Nächtigungen verzeichnet. „Mit diesem Rekordwert übertreffen wir sogar den Wert des Spitzensommers 1991 um mehr als 1 Million Nächtigungen“, freut sich Tourismus-Obmann Schenner über den Erfolg der Inlands- und Nahmärktekampagne der Österreich Werbung, finanziert von WKÖ und Wirtschaftsministerium. „Mein Dank gilt aber auch unseren Betrieben und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre hervorragende Arbeit!“

Die Zahl der ausländischen Gästenächtigungen nahm um 1,12 Millionen (–2,6 Prozent) auf 41,82 Millionen Nächtigungen ab, wobei gerade bei den Top-Herkunftsmärkten Schweiz (+1,9 Prozent), Italien (+3,0 Prozent) und Frankreich (+1,8 Prozent) Zunahmen verzeichnet werden konnte. Ein leichtes Minus von 0,6 Prozent muss bei den deutschen Gästen hingenommen werden.

Insgesamt verzeichnet die Sommersaison 2009 (Mai bis Oktober) im Vergleich zur Vorjahressaison, der besten Sommersaison seit 2000, mit 61,70 Millionen Nächtigungen nur ein leichtes Minus von 1,1 Prozent.

Österreich unter den Top 3
„Jetzt macht sich bezahlt, dass Österreich seit Jahren unter den Top 3 im Ranking des World Economic Forum (WEF) der wettbewerbsfähigsten Tourismusnationen ist“, deutet Schenner das respektable Ergebnis. Auch der Arbeitsmarkt sei im Tourismus stabil. „Wir suchen sogar noch Arbeitskräfte und haben 1.000 Lehrstellen für die Jugend zu bieten.“

Abschließend bemerkt Schenner: „Auch bei uns hat die Wirtschaftskrise leider viele Betriebe getroffen, besonders in den Städten, unterm Strich ist aber auf den Tourismus auch in Krisenzeiten Verlass.“ Aber damit das so bleibt und wir wettbewerbsfähig bleiben, müssen dringend einige Aufgaben erledigt werden: Eine langfristige Lösung der Saisoniersfrage ab 2011, die Klärung der Frage, wie wir mit der Mehrwertsteuer auf dienstleistungsintensive Branchen umgehen - Deutschland hat gerade die MWSt in der Beherbergung auf 7 Prozent gesenkt - sowie die Förderung der Incomingbüros im Rahmen der aktuellen Exportoffensive. Der Reiseverkehr steuert jedes Jahr einen Überschuss von 7 Milliarden Euro zu unserer Leistungsbilanz bei. „Bitte nicht vergessen, liebe Politiker: Ausländische Gäste in Österreich bedeuten nämlich Export.“
     
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