Einigung auf »Eingetragene Partnerschaft«  

erstellt am
07 12. 09

Bundeskanzler Wener Faymann
Wiens Bürgermeister Michael Häupl
Wien (sk)
- Mit Alfred Hrdlicka verliert Österreich eine seiner ganz grossen Persönlichkeiten. Hrdlicka hat in sich vieles vereint: Maler, Grafiker, Zeichner, Schriftsteller und vor allem Bildhauer. Alfred Hrdlicka war ein Künstler von Weltformat. Er ist in eine Reihe zu stellen mit seinem großen Lehrmeister Fritz Wotruba, seine Bekanntheit auch als streitbarer politischer Geist der stets seine Meinung deutlich vertrat, reicht weit über die Grenzen unseren Landes hinaus.

In Österreich hat Hrdlicka sich durch das Mahnmal gegen Krieg und Faschismus am Albertinaplatz dauerhaft verewigt. Alfred Hrdlicka war immer ein politisch denkender Künstler und hat die Frage der geselllschaftlichen Realitäten und Machtverhältnisse immer wieder in den Mittelpunkt seines Werkes gestellt. Sein Eintreten gegen Leid, Angst und Bedrohung und für die sozialen und poltischen Rechte der Menschen ist ebenso mit seinem Schaffen verbunden wie sein Kampf gegen Krieg, Gewalt und Faschismus mit künstlerischen Mitteln. Er war ein heftiger Mahner gegen Unrecht und die Unterdrückung der Menschen und hat dagegen vehement in seinen Werken gekämpft, sehr oft auch in drastischer Art und Weise.

Österreich verliert mit Alfred Hrdlicka nicht nur eine herausragende Persönlichkeit der Kunst sondern auch einen Streiter, eine laute Stimme für eine bessere Welt. Sein Wirken und seine Leistungen werden immer einen unverrückbaren und festen Platz in der Geschichte unseren Landes einnehmen.

Häupl tief betroffen vom Tod von Alfred Hrdlicka
Wien (rk) - Tief betroffen von der Nachricht vom Tod von Alfred Hrdlicka zeigte sich Bürgermeister Dr. Michael Häupl. "Alfred Hrdlicka war einer der herausragendsten Künstler Österreichs und zählte über die Landesgrenzen hinaus zu den bedeutendsten Realisten der Bildhauer-Kunst der Gegenwart. Wien verdankt ihm unter anderem mit dem Mahnmal gegen Krieg und Faschismus ein Denkmal, das auch ideell einen wichtigen Platz in der Stadt einnimmt. Mit Alfred Hrdlicka verliert die Stadt nicht nur einen großen Künstler, der diese Stadt mit seinem Schaffen geprägt hat, sondern auch eine starke Stimme gegen den Faschismus. Ich drücke seiner Familie mein tiefes Mitgefühl aus", so Häupl.

 

Innenministerin Maria Fekter
Wien (övp-pd) - Betroffen über das Ableben von Alfred Hrdlicka zeigt sich Innenministerin und ÖVP- Bundesparteiobmann Stellvertreterin Maria Fekter. "Alfred Hrdlicka galt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler Österreichs. Wir verlieren mit Hrdlicka einen bedeutenden Künstler, der mit seinen Werken durch eine starke Bildsprache zu einem Warner vor Gewalt wurde" so Fekter und abschließend: "Unsere Anteilnahme in dieser Stunde gilt der Familie und seinen Angehörigen."

 

Kultursprecherin Heidemarie Unterreiner
Wien (fpd) - "Mit dem Tod von Alfred Hrdlicka verliert Österreich einen seiner großen Künstler", sagte die freiheitliche Kultursprecherin NAbg. Mag. Heidemarie Unterreiner. "Seine starke Persönlichkeit und sein Werk sorgte stets für Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Sein offenes, streitbares Wesen polarisierte. Sein Naheverhältnis zum Kommunismus kam vom Herzen und war nicht an den Zeitgeist gebunden", so Unterreiner. "Sein Werk, das sowohl massive Kritik als auch Bewunderung auslöste, wird weiterhin von der Vitalität seines Schaffens zeugen", so Unterreiner.

 

  Kultursprecher Wolfgang Zinggl
Wien (grüne) - "Mit Alfred Hrdlicka ist der wahrscheinlich wichtigste Repräsentant einer Kultur gestorben, für die Malerei und Bildhauerei Mittel sind, um politische Inhalte zu formulieren", bedauert der Grüne Kultursprecher Wolfgang Zinggl das Ableben des Künstlers. "Mit seiner Arbeit hat Hrdlicka viele Diskussionen ausgelöst. Er hat sich nie am ästhetischen Schein oder am Geschmack des Publikums orientiert. Vielmehr hat er die Zusammenhänge von Geld, Macht und Leid deutlich gemacht", würdigt Zinggl Hrdlickas Schaffen. "In vielen agitatorischen Auseinandersetzungen hat er dem modischen Kunstgetue eine Abfuhr erteilt. Mit ihm ist ein Fels und ein Beispiel im Kampf gegen Faschismus und nationalem Sozialismus untergegangen."
 

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