Spindelegger: "Dialog der Kulturen wichtiges Instrument zur Stärkung regionaler Kooperation in Südosteuropa"   

erstellt am
14. 12. 09

Erste Südosteuropa-Regionalkonferenz der Allianz der Zivilisationen in Sarajewo
Wien (bmeia) - „Der Weg in die Europäische Union führt für die Staaten Südosteuropas über eine konsequente Reformpolitik. Die Wiedervereinigung Europas kann aber nur gelingen, wenn sich die Staaten der Region auch um gelebte Nachbarschaft bemühen. Für eine friedliche, stabile und sich nachhaltig entwickelnde Region sind daher grenzüberschreitender Dialog und regionale Kooperation unabdingbare Voraussetzungen. Österreich wird seine Freunde am Westbalkan in diesen Bemühungen weiter mit allen Kräften unterstützen. Wir können hier unsere historische Erfahrung einbringen und sind vertrauensvolle und geschätzte Partner in der Region“, so Außenminister Michael Spindelegger anlässlich der ersten Südosteuropa Regionalkonferenz der UNO-Allianz der Zivilisationen. Die UNO-Allianz der Zivilisationen setzt sich für einen weltweiten Dialog der Kulturen und Religionen ein. Bei der Konferenz in Sarajevo treffen sich Vertreter aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Griechenland, Mazedonien, Montenegro, Rumänien, Serbien, Slowenien und Ungarn, sowie Österreich, Spanien und der Türkei.

Die „Regionalstrategie für den Interkulturellen Dialog und Kooperation in Südosteuropa“ und die bei der Konferenz beschlossene „Sarajewo-Deklaration“ schaffen eine Basis für eine verstärkte Kooperation in den Bereichen Jugend, Bildung und Medien. Österreich will gemeinsam mit den Partnerstaaten besonders die Jugend fördern: "Die Jugendlichen in der Region brauchen konkrete wirtschaftliche und soziale Perspektiven. Dazu gilt es, kulturelle Vielfalt im Bildungssystem zu verankern und die aktive Teilnahme der Jugend an Politik und Gesellschaft zu stärken", so der Außenminister, der fortfuhr: "Wir schlagen daher ein regionales Symposium zu diesem Thema vor, um Möglichkeiten des Dialogs und der effektiven Teilnahme der Jugend in der Region zu stärken und einen grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch zu entwickeln.“ Das Symposium soll im Herbst 2010 von Österreich gemeinsam mit seinen Partnern in der Region in Sarajewo veranstaltet werden. Damit unterstütze Österreich auch die vielfältigen Initiativen regionaler und internationaler Organisationen im interkulturellen Dialog, wie dem Regionalen Kooperationsrat, der OSZE oder dem Europarat.
     
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