Provenienzforscher übermitteln Bericht über Bestände der Stiftung Leopold   

erstellt am
22. 12. 09

WIen (bmukk) - Mag.Dr. Sonja Niederacher und MMag.Dr. Michael Wladika übermittelten am 22.12. vereinbarungsgemäß dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur und der Leopold Museum-Privatstiftung ihren ersten Bericht über die Ergebnisse der unabhängigen Provenienzforschung in der Leopold Museum-Privatstiftung.

Die unabhängige Provenienzforschung wurde durch eine Vereinbarung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur mit der Leopold Museum-Privatstiftung im Mai 2009 eingerichtet. Die Untersuchungen wurden auf Grundlage eines von Dr. Niederacher und Dr. Wladika entwickelten Arbeitsplanes geführt und betreffen Werke aus den ehemaligen Sammlungen Duschinsky, Eisler, Lanyi, Mayländer, Morgenstern, Neumann, Popper, Reichl, Rieger, Steiner und Stemmer.

Zur Sammlung Grünbaum werden die Forscher ihre Arbeit noch ergänzen und den Bericht erst im Frühjahr übermitteln.

Bundesministerin Dr. Claudia Schmied dankt den beiden Forschern für die geleistete Arbeit, die eine gesicherte historische Faktenlage für die weiteren Entscheidungen geben soll. Sowohl das Kulturministerium als auch die Stiftung werden in den kommenden Wochen die erhaltenen Unterlagen sichten und anschließend im Jänner veröffentlichen.

Als weiteren Schritt wird Bundesministerin Dr. Claudia Schmied - den Ergebnissen der interministeriellen Arbeitsgruppe folgend - ein Gremium aus anerkannten, unabhängigen Persönlichkeiten einsetzen, welches den Bericht in rechtlicher Hinsicht unter den für die Bundesmuseen geltenden Standards prüfen wird. Es ist geplant, dass sich dieses Gremium in der zweiten Jännerhälfte 2010 konstituiert, die Leopold Museum-Privatstiftung wurde eingeladen, sich an diesem Gremium zu beteiligen.
     
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