Mitterlehner: Aws-Zinsumstellung bringt Betrieben fünf Millionen Euro    

erstellt am
30. 12. 09

Umstellung auf dekursive Zinsberechnung hilft 2000 KMU mit einen Liquiditätsgewinn im ersten Quartal 2010 - Kleinkredite künftig bis 100.000 Euro möglich
Wien (bmwfj) - Die Förderbank Austria Wirtschaftsservice hilft Österreichs kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ab Jänner mit zwei Verbesserungen bei den zinsbegünstigten erp-Krediten. So wird mit Jahreswechsel die Zinsberechnung bei diesen Krediten von antizipativ auf dekursiv umgestellt. Somit werden die Zinsen nicht schon am 2. Jänner 2010 fällig, sondern erst im Nachhinein am 31. März. "Das bringt den etwa 2000 betroffenen Unternehmen einen Liquiditätsgewinn von fünf Millionen Euro, den sie in der Krise gut gebrauchen können", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

Zudem steigt mit 1. Jänner 2010 die Grenze für die Vergabe von Krediten an Einpersonen-Unternehmen und Kleinstbetriebe von 30.000 auf 100.000 Euro. Denn die meisten der vergebenen 500 Kredite wurden im oberen Bereich der bisherigen Spanne vergeben. Somit werden die heuer eingeführten zinsbegünstigten Mikrokredite künftig in einem Volumen von 10.000 bis 100.000 Euro pro Kreditnehmer vergeben.

Die aws hat das Volumen der erp-Kredite heuer von 400 auf 600 Millionen Euro aufgestockt und mit 561 Millionen Euro fast alles davon vergeben. Sie hat damit Investitionen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro gefördert. Auch bei den Haftungen nahm die Nachfrage stark zu: Heuer wurden mit 756 Stück um 48 Prozent mehr Haftungen gegeben als im Vorjahr. Das entspricht einem Zuwachs beim übernommenen Obligo von 44 Prozent auf 84,2 Millionen Euro.
     
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