Schutz von Frauen und Kindern hat oberste Priorität   

erstellt am
07 01. 10

Burgstaller: Regionale Arbeitsgruppe zur Zukunft der Betreuung und Beratung im Tennengau nimmt im Februar Arbeit auf
Salzburg (lk) - "Der Schutz von Frauen und Kindern, die von Gewalt bedroht oder betroffen sind, hat in der Salzburger Frauenpolitik oberste Priorität. Daran darf und wird auch die finanziell angespannte Lage des Landes nichts ändern", betonte Frauenreferentin Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller am 05.01. in einem Gespräch mit der Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser, Mag. Maria Rösslhumer, und Vertreterinnen der Salzburger Frauenhäuser. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand neben der allgemeinen Situation der Betreuung und Beratung von Frauen im Bundesland Salzburg die Zukunft der Fraueneinrichtung im Haus Mirjam in Hallein.

Burgstaller erinnerte in diesem Zusammenhang an den einstimmigen Beschluss des Salzburger Landtags vom 16. Dezember 2009, in dem sich alle vier Landtagsfraktionen "für den Bestand und die Weiterentwicklung der Fraueneinrichtung im Haus Mirjam in Hallein" ausgesprochen haben und mit dem die Landesregierung beauftragt wurde, "bei der Neukonzeption der Betreuung, Beratung und Versorgung von Frauen und Kindern in Notfällen" diese Einrichtung wesentlich einzubinden.

"Dieser Landtagsbeschluss ist ein Zeichen der Einigkeit über Parteigrenzen hinweg, wenn es um die Betreuung und Beratung von Frauen in Notsituationen geht", erklärte Burgstaller. Anfang Februar wird auf Einladung der Landeshauptfrau das erste Treffen einer regionalen Arbeitsgruppe stattfinden, in der die künftigen Beratungs- und Betreuungsangebote im Tennengau geplant werden sollen.

Diese regionale Arbeitsgruppe wird sinnvolle und notwendige Angebote – seien es ambulante Betreuung, Übergangswohnmöglichkeiten, aufsuchende Angebote, Online-Beratung etc. – erarbeiten. Für die von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen aus der Region soll es beginnend mit 2011 ein niederschwelliges und verstärkt ambulant ausgerichtetes Beratungs- und Betreuungsangebot geben. Die Gelder zur Umsetzung in der Höhe von rund 300.000 Euro stehen gemäß Landtagsbeschluss auch für das Jahr 2011 für die Region Tennengau zur Verfügung. Zusätzliche 100.000 Euro machte Landeshauptfrau Gabi Burgstaller durch Umschichtungen für das Frauenhaus in der Stadt Salzburg und das Haus Mirjam frei.
     
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