Hotelsterne werden international   

erstellt am
07 01. 10

Einheitliche Software zur Hotelklassifizierung in Deutschland und Österreich - weitere Länder geplant
Freiburg/Wien (highQ) - Die vom Freiburger IT-Unternehmen highQ entwickelte Klassifizierungssoftware "benchmarQ", die in Deutschland seit 1997 erfolgreich zur Bewertung von Hotels, Gasthöfen und Pensionen eingesetzt wird, wird zum 1. Januar 2010 auch in Österreich eingeführt. Weitere europäische Länder wollen das System ebenfalls übernehmen - eine europaweit einheitliche Bewertung im Hotelgewerbe rückt damit in greifbare Nähe.

Die bekannten "Hotelsterne" des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) sind für Reisende seit vielen Jahren ein verlässliches Qualitätsmerkmal bei der Wahl ihrer Unterkunft. Rund 300 Kriterien umfasst der aktuelle Bewertungskatalog, nach dem die Betriebe bundesweit einheitlich geprüft und eingestuft werden. Die Basis des Systems bildet seit zwölf Jahren die speziell für Klassifizierungsaufgaben entwickelte Software "benchmarQ" des Freiburger IT-Unternehmens highQ Computerlösungen GmbH, die nun auch der österreichische Hotellerieverband übernommen hat. Über 18.000 österreichische Hotel- und Gastättenbetriebe wurden in das neue System eingepflegt. Mit der Einführung von benchmarQ in Österreich wurden zugleich die Klassifizierungsregeln beider Länder harmonisiert.

Klaus Ennemoser, Bundesobmann des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), freut sich über das neue Sterne- Zeitalter in seiner Heimat: "Dieser Erfolg ist für uns ein erster Meilenstein auf dem Weg hin zu mehr Transparenz und Sicherheit für den Hotelgast in Europa. Die österreichische Hotellerie ist im internationalen Vergleich Spitzenreiter. Mit der Umstellung auf die neuen Hotelsterne beweisen wir, dass wir auch auf europäischer Ebene aktiv mitgestalten." Ziel sei es, ein "neues und zukunftsweisendes Sterne-Qualifizierungssystem für Mitteleuropa mit zu begründen".


Weitere Länder an europäischer Sterne-Harmonisierung interessiert
In der Tat ist die Harmonisierung der deutschen und österreichischen Regelwerke nur der erste Schritt auf dem Weg zu einer grenzüberschreitend vergleichbaren Bewertung im Hotelgewerbe, denn auch Schweden will das System übernehmen. Vertreter aus Stockholm waren bereits zu Abstimmungsgesprächen bei highQ in Freiburg. "Unser System erfüllt alle Anforderungen der Schweden, sodass wir den offiziellen Start für den 1. Februar 2010 ins Auge gefasst haben", erklärt Josue Schade, der als Entwicklungsleiter bei highQ für das Projekt "Hotelsterne international" verantwortlich zeichnet. "Mit der Einführung in Schweden wird benchmarQ erstmals auch mehrsprachige Fähigkeiten erhalten", so Schade weiter. Weitere Kontakte gebe es mit Tschechien und Ungarn, die ebenfalls an der europäischen Harmonisierung ihrer Systeme interessiert seien.

Zeitgleich mit der Einführung des neuen österreichischen Systems wurde auch das deutsche System überarbeitet und unter anderem um neue Funktionen im Bereich Beschwerdemanagement erweitert. Künftig sind auch Probeklassifizierungen möglich, die in Form von Szenarien abgebildet werden können. Die ebenfalls neue XML-Schnittstelle stellt strukturierte Daten für Buchungssysteme oder andere nachgelagerte Datenverarbeitungen bereit.

benchmarQ kann viel mehr als "nur" Hotels bewerten ...
Dank ihrer großen Flexibilität kann die highQ-Software nicht nur an unterschiedliche Regelwerke im Bereich Hotellerie angepasst werden, sondern auch an "hotelfremde" Anwendungen mit beliebigen anderen Bewertungszielen. Interessant ist benchmarQ beispielsweise für die interne oder externe Bewertung von Unternehmen mit Filialbetrieben oder auch von komplexen Dienstleistungsbetrieben wie Krankenhäusern oder Sanatorien. "Wir bieten mit benchmarQ für unterschiedlichste Branchen und Organisationen ein differenziertes Werkzeug zur Qualifizierung von Leistungseinheiten an", so Josue Schade. "Dieses kann sowohl innerhalb von Organisationen eingesetzt werden oder auch zur Kommunikation von Angebotsumfang und Güte von Dienstleistungen gegenüber Endkunden." Der highQ-Entwicklungsleiter ist sich sicher: "Nie zuvor war es für Unternehmen so einfach zu zeigen, wie gut sie sind."
     
Informationen: http://www.highQ.de    
     
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