Kärntner Messen sind wichtige Zukunftsmotoren   

erstellt am
15 01. 10

Eröffnung der Häuslbauermesse durch LH Dörfler: Klagenfurt sehr dynamischer Messestandort - LR Rohr: Kärnten ist Vorreiter bei Alternativenergie
Klagenfurt (lpd) - "Zuerst schauen, dann bauen" lautet das Motto der "Häuslbauermesse", die bis Sonntag, 17. Jänner, am Messegelände Klagenfurt ihre Pforten geöffnet hat. Landeshauptmann Gerhard Dörfler nahm die offizielle Eröffnung der Bau- und Energiefachmesse vor und sagte, dass alle stolz auf die Häuslbauermesse und die Kärntner Messen insgesamt sein könnten. Diese seien ein Motor der Zuversicht und der Zukunft. Er dankte dem Management mit Geschäftsführer Erich Hallegger und Präsident Walter Dermuth an der Spitze für die erfolgreiche und dynamische Positionierung der Kärntner Messen, die auch im Zeichen der grenzüberschreitenden Alpen-Adria-Begegnung stehen. Kärnten sei ein Sonderfall, hier würde vieles, etwa das Asylthema, medial anders gewichtet werden als anderswo.

Dörfler kritisierte weiters das Spekulantentum im Zusammenhang mit der Finanzkrise und bekannte sich zur Förderung der Jugend, etwa durch den Kärntner Jugendtausender, der gemeinsam in der Landesregierung beschlossen worden sei. Der Landeshauptmann betonte die Wichtigkeit einer erstklassigen Ausbildung für die Jugend und dankte den Unternehmen und der Wirtschaftskammer für ihr Engagement.

Es sei wichtig, Kärnten als Wirtschafts- und Arbeitsstandort weiterzuentwickeln, sagte Energiereferent LHStv. Reinhart Rohr. Politik habe die Aufgabe, für optimale Rahmenbedingungen zu sorgen. Erfreut sei er über den Anteil an erneuerbaren und alternativen Energien in Kärnten, der bereits 43 Prozent ausmache, so Rohr. Kärnten sei damit klar Vorreiter. "Kärnten voller Energie" sei für ihn heuer das Thema, bei dem jeder eingeladen sei, seinen Beitrag zur Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit zu leisten. Ziel sei es, die erneuerbaren Energien sowie die Beratung rund um das Thema Energie weiter auszubauen. Übrigens ist auch der Verein "Energiebewusst" auf der Messe vertreten.

Stefan Mayerhofer, Vorstandsdirektor der Raiffeisen Ware Austria AG, teilte in seinem Statement mit, dass das Bauvolumen im Neubau weiter sinken, der Sanierungsmarkt jedoch wachsen werde. Rund eine Million Häuser hätten Sanierungsbedarf. Auch für den Baustoffhandel würden Komplettangebote für den Häuslbauer immer wichtiger werden, so Mayerhofer.

Neben Messepräsident Walter Dermuth sprachen auch Wirtschaftskammerpräsident Franz Pacher und Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider Grußworte und unterstrichen den bedeutsamen Investitionsimpuls, den die Häuslbauermesse auslöse. Pacher wies weiters auf den steigenden Trend zur Lehre hin. Die Wirtschaffskammer werde heuer ein Test- und Ausbildungszentrum errichten, so Pacher. Scheider meinte, dass auch das Thema Sicherheit im Zusammenhang mit dem Wohnen eine steigende Bedeutung gewinne.

Für die musikalische Umrahmung der Eröffnung sorgte die Bigband der Militärmusik Kärnten. Durch das Programm führte Sonja Kleindienst. Unter den Ehrengästen befanden sich auch Landtagspräsident Josef Lobnig, LAbg. Stephan Tauschitz und Prälat Michael Kristof.

Auf 30. 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche stehen jeweils von 9 bis 18 Uhr 435 Aussteller parat, die ihre Produkte und Neuheiten präsentieren und zum Thema Bauen, Sanieren und Energiesparen genauestens zu informieren. Energiesparen, Niedrigenergie- und Passivhäuser sind die Hauptthemen der "Häuslbauermesse". Ein Schwerpunkt widmet sich unter dem Thema "Rund ums Haus" der Gestaltung der Außenbereiches des Hauses - von Pools, Überdachungen und Wintergärten über Sicht- und Sonnenschutz bis hin zu Gartengeräten und Zäunen. Die Besucher erwartet ein vielfältiges Messeangebot für den Außenbereich, wie Swimmingpools, Poolüberdachungen, Wintergärten, Sicht- und Sonnenschutze sowie Gartenlauben und Zäune.

Ein weiteres Programm-Highlight ist die Kärntner Passivhaustagung am Samstag, 16. Jänner. Die Teilnehmer erwarten Fachvorträge und Podiumsdiskussionen und außerdem noch Gewinnspiele. Seitens der Messedirektion werden rund 26.000 interessierte Besucher aus dem In- und Ausland erwartet.
     
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