Pröll: "VAT-Refund System und Arbeitnehmerveranlagung für 2009 über FinanzOnline"   

erstellt am
13 01. 10

Weiterer Entlastungsschritt für Unternehmen - FinanzOnline erfolgreichste E-Government Anwendung
Wien (bmf) - Am 7. Jänner 2010 um 17.00 Uhr wurden in FinanzOnline sowohl die Arbeitnehmerveranlagung für das Jahr 2009 als auch das neue Value Added Tax-Refund System (VAT-Refund) zur automatisierten Umsatzsteuerrückvergütung freigeschalten. Damit können bereits Arbeitnehmerveranlagungen für 2009 durchgeführt werden - vorausgesetzt der entsprechende Lohnzettel wurde seitens des Dienstgebers bereits der Finanzverwaltung übermittelt.

"Ganz besonders freut mich, dass wir mit dem neuen VAT-Refund System einen weiteren Schritt in Richtung Entlastung der Unternehmen gehen. Dieses Verfahren stellt eine große Prozessvereinfachung für Unternehmen dar und entlastet einerseits den administrativen Aufwand seitens der Betriebe und spart andererseits Verwaltungskosten und Zeit. Durch die Abwicklung über FinanzOnline als Österreichs erfolgreichste E-Government-Anwendung, haben wir das neue System kostensparend umgesetzt", so Finanzminister Josef Pröll.

Die EU-Mitgliedsstaaten wurden verpflichtet, ab 1. Jänner 2010 das neue EU-Verfahren VAT-Refund zur automatisierten Umsatzsteuerrückvergütung einzuführen. Österreich hatte Ende September die Testphase als erster Mitgliedstaat erfolgreich abgeschlossen.

Für die in FinanzOnline freigeschaltete Arbeitnehmerveranlagung für das Jahr 2009 wurden seit 7. Jänner bis heute bereits über 23.789 Anträge gestellt. Pröll: "Vergangenes Jahr wurden über FinanzOnline rund 10 Millionen Anträge und Erklärungen von insgesamt 2,36 Millionen Benutzerinnen und Benutzern abgegeben. Durch FinanzOnline können Sie schnell und einfach, rund um die Uhr Ihre Arbeitnehmerveranlagung durchführen. Und auch dieses Jahr gilt: 'Holen Sie sich Ihr Geld zurück - mit FinanzOnline die zu viel bezahlte Steuer zurückholen'."

FinanzOnline als innovative E-Government Lösung FinanzOnline wurde 2003 vom Finanzministerium gestartet und hat maßgeblich zur Kostenreduktion in der Finanzverwaltung beigetragen. Mittlerweile werden über dieses System jedes Jahr ein Drittel aller Arbeitnehmerveranlagungen abgewickelt. In der Wirtschaft ist dieser Wert weitaus höher - Tendenz steigend. Die Vorteile von FinanzOnline als innovative E-Government Lösung sind einerseits die enorme Kostenersparnis und andererseits die positiven Effekte für die Steuerzahler - weniger Zeitaufwand, rasche Ausstellung der Steuerbescheide, mehr Transparenz und ein individuelles, qualitativ hochwertiges Service.

FinanzOnline: 30 Millionen Euro Einsparung
Auch der Rechnungshof hat das gewonnene Einsparungspotential bestätigt. Insgesamt werden jährlich über 5 Millionen Erklärungen und Anträge über FinanzOnline eingebracht. Die manuelle Bearbeitung pro 1000 Erklärungen liegt laut Rechnungshof bei 900 Euro, während die Kosten für die elektronische Bearbeitung bei nur 447 Euro liegen - weniger als die Hälfte und das selbst mit den eingerechneten Kosten für die IT-Infrastruktur. Dadurch - und durch weitere Effekte - konnten bisher rund 30 Millionen Euro Steuergeld in der Verwaltung eingespart werden. Wie der Rechnungshof durch seine Prüfung darstellt, werden pro Jahr alleine durch die Nutzung von FinanzOnline rund 5 Millionen Euro gespart.
Einsparpotential verdoppeln

Die Kosten in der Verwaltung können jedoch noch weiter verringert werden. Derzeit werden noch pro Jahr zwei Millionen Arbeitnehmerveranlagungen in Papierform an die Finanzämter geschickt - eine Million wird elektronisch eingebracht. Das Einsparpotential durch FinanzOnline liegt also bei mindestens 10 - 15 Millionen Euro und zeigt, wie in der Verwaltung eingespart werden kann, bei gleichzeitiger Verbesserung des Services für die Bürger.
     
Informationen: http://www.bmf.gv.at    
     
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